Geschichtliches
Jubiläum - 125 Jahre Gesangverein „Harmonie“ Killer e.V.
Urkunden
Die Geschichte des Vereins
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Grußwort des Gaupräsidenten
Wenn in einer kleineren Landgemeinde Verein und Chor 125 Jahre ihr Bestehen über alle Wirrnisse der Zeit in die Gegenwart hereingerettet
haben, so zeugt das von Mut, Treue, Opfersinn und einer besonderen Liebe zu Lied und Heimat. Dafür dankt der Zollernalb-Sängergau sei-
nem Jubelverein von Herzen und spricht zum besonderen Geburtstag und für seine gesangliche Zukunft die herzlichsten Glück- und Segens-
wünsche aus.
Möge gerade dieser Chor aus dem Killertal eine treue und ständig wachsende Hörergemeinde finden, seine Gesangskunst und sein gut inter-
pretierter Liederreichtum' einschließlich seiner geistlichen Gesänge hätten dies wohl verdient.
In diesen Jubeltagen des MGV Harmonie Killer darf mit Fug und Recht gesagt werden, daß der Chor und sein Chorleiter, der Verein und sein
Vorsitzender der Öffentlichkeit hinlänglich bewiesen haben, daß Singen Ausdruck der Freude am Leben ist, daß Singen Vertrauen zum Leben
ist und daß Singen Suche nach dem rechten Leben sein kann, ja sein sollte.
Dem Jubilar wünsche ich, daß in der Vielfalt der Auftritte, in der programmatischen Farbigkeit des gesungenen Liedgutes und in der Ein-
deutigkeit des Bekenntnisses zu Heimat und Welt, Mensch und Gott, Freud und Leid, Trost und Hoffnung, Heiterkeit und Übermut die Hörer
und Besucher viel Freude erfahren und Killer gesanglich in bester Erinnerung behalten.
Ihr Helmut Hauser, Gaupräsident
Grußwort des Chorleiters
"Musica zu Ehren klinge unser Lied!"
Getreu diesem Titel eines Chores von Wilhelm Heinrichs wollen wir unser 125-jähriges Jubiläum begehen.
Vor sicher mehr als 125 Jahren haben sich sangesbegeisterte Bürger aus Killer zusammengefunden, um in geselliger Runde deutsches Lied-
gut zu pflegen. Gemeinsame Interessen haben schwierige Zeiten von Kriegen und Not überstanden. Um so bedauerlicher ist es, wenn in un-
serer heutigen Zeit des Wohlergehens viele Chöre um ihre Existenz bangen müssen. Ich kann meiner Freude darüber Ausdruck verleihen,
daß dies bei der Harmonie Killer nicht der Fall ist.
Seit nahezu einem viertel Jahrhundert leite ich diesen Chor, habe also einen wesentlichen Teil seiner 125jährigen musikalischen Geschichte
mitprägen und mitgestalten dürfen. Das ist mir Anlaß, meinen Vorgängern im Chorleiteramt sowie allen ehemaligen Sängern für ihr unermüd-
liches Bestreben zu danken, dem Chorgesang zu seiner jeweiligen Zeit den richtigen Stellenwert zu geben. Besonderer Dank gebührt aber
den sangesbegeisterten Männern, die heute die chorische Gemeinschaft der Harmonie Killer bilden und das Erbe ihrer Gründerväter in deren
Sinne weiterführen.
Wenn wir nicht nachlassen in unserem Bemühen, wertvolles Liedgut mit Liebe und Sorgfalt zu pflegen und zu verbreiten, wird der Name
"MGV Harmonie Killer" in der Gemeinde Killer, in der Stadt Burladingen und im Zollernalb-Sängergau weiterhin einen guten Klang haben.
"Freude soll unser Singen heute bringen,
Freude bei unserer Lieder hellem Klang,
öffnet die Herzen weit Lied und Gesang. " Wilhelm Heinrichs
Alfred Schäfer, Chorleiter
Grußwort des 1. Vorsitzenden
Wenn der Männergesangverein "Harmonie" Killer e. V. im Jahr 1990 auf eine 125jährige Tradition zurückblicken kann, mag dies durchaus ein
Beweis dafür sein, daß es sich auch im Zeitalter einer uneingeschränkten Unterhaltungstechnik noch lohnt, einem Kulturgut, wie es der Chor-
gesang darstellt, treu zu dienen.
Ein weiterer Beweis dafür ist die Tatsache, daß im Deutschen Sängerbund in 16000 Chören die 1,76 Millionen Mitglieder dazu beitragen, eine
Musikgattung zu erhalten, die sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt und bewährt hat.
Einen Teil dieser Entwicklung - nämlich 125 Jahre - hautnah miterlebt zu haben, darauf darf die "Harmonie" Killer mit Recht stolz sein.
Den Sängern, den fördernden Mitgliedern und vor allem dem Chorleiter, Herrn Alfred Schäfer, gilt daher mein Dank für die vertrauensvolle
Zusammenarbeit und das spürbare Verantwortungsbewußtsein.
Den Leserinnen und Lesern unserer Festschrift, den Besuchern des Jubiläumskonzerts sowie allen Freunden der Chormusik entbiete ich im
Namen des Männergesangvereins "Harmonie" Killer e. V. die herzlichsten Grüße
Ludwig Franz, 1. Vorsitzender
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Mein Killertal
(Text und Vertonung von Max Schafitel)
Sei mir gegrüßt, 0 Heimattal
mein einzig schönes Killertal !
Wie liegst du freundlich, still und schlicht
Im letzten goldnen Abendlicht!
Sei gegrüßt viel tausendmal
du mein liebes Heimattal,
sei gegrüßt, 0 sei gegrüßt, du mein Killertal!
Du Tal, wo mich so lieb und warm
gehegt, gepflegt der Mutterarm!
Du Zeuge meiner Jugendzeit,
das du gesehen Freud und Leid.
Sei gegrüßt viel tausendmal
du mein liebes Heimattal,
sei gegrüßt, 0 sei gegrüßt, du mein Killertal!
Mein Frieden und mein Glück bist du,
bei dir nur find ich meine Ruh!
Und wenn sich einst der Tod stellt ein,
will ich in dir begraben sein!
Singt mir dann am Grab zum letzten Mal:
Sei gegrüßt mein Heimattal,
sei gegrüßt, 0 sei gegrüßt, du mein Killertal!
Recht früh finden sich in Killer Spuren musikalischer Betätigung. So
werden zum Beispiel ab 1756 bereits in den Pfarrrechnungen Ausgaben
aufgeführt, die bei besonderen Kirchenfesten als Vergütung für "Sänger"
vorgesehen waren. Da diese Ausgaben allerdings nicht kontinuierlich
auftreten, kann davon ausgegangen werden, daß es sich bei diesen
Gesangsgruppen noch nicht um einen organisierten Verein gehandelt
hat. Ebenso wenig wird deutlich, ob sich diese Gruppe ausschließlich
der Pflege des Kirchengesangs verschrieben hatte oder ob auch
weltliches Liedgut gesungen wurde.
Eindeutig wird die Situation mit dem Jahr 1802, für welches bereits ein
Kirchenchor in Killer nachzuweisen ist.
Nicht unerwähnt bleiben darf die Familie Lorch (Metzgers), die in der
Mitte des letzten Jahrhunderts fünf Mitglieder für die berühmte
Hechinger Hofkapelle stellte. Es waren dies Anton Lorch, 1. Geiger;
Kantor Sebastian Lorch, 2. Geiger; Hermann Lorch, Cellist, und Michael
Lorch, Klarinettist.
Einer von ihnen zog mit Fürst Konstantin nach dessen Abdankung nach
Pommern. Vermutlich war die Großherzoglich-Schwerinische
Hofopernsängerin Katharina Lorch seine Tochter, die in der hiesigen
Kirche am 4. Juli 1869 auftrat.
1858 Die älteste bis heute bekannte Quelle, aus der der Gesangverein
Killer schöpfen kann, stellt ein Bericht im Hohenzollerischen Wochenblatt
dar. Er betrifft ein Landwirtschaftsfest, das am 30. September 1858 in
Hechingen stattfand:
Am Donnerstag in der Frühe um 6 Uhr verkündeten Böllersalven den
Beginn des Festes. Um halb 7 Uhr setzte eine rauschende Blechmusik
und die Trommelschläge der hiesigen Feuerwehr das ganze Städtchen
in Alarm.
Leider wurde bald die Festfreude durch den herabströmenden Regen
getrübt. Mehr und mehr umwölkte sich der Himmel und niemand gab der
Hoffnung Raum, daß ein heiterer Himmel das Fest noch begünstigen
werde. Um 9 Uhr war feierlicher Gottesdienst in der Stiftskirche, und
nach diesem setzte sich der Festzug in Bewegung.
Den Zug eröffnete ein Reiter mit einer weiß-roten Fahne; auf diesen
folgte das Musikkorps von Hechingen und Stetten bei Hechingen, darauf
die Gesangvereine, jeder unter Vortragung einer Fahne, und zwar in
folgender Reihenfolge: Stetten bei Hechingen (30 Mann), Rangendingen
(28 Mann), Grosselfingen (16 Mann), Owingen (14 Mann), Burladingen
(30 Mann), Killer (25 Mann), Hechingen, Gesangverein (18 Mann),
Musikverein (40-50 Personen), Gesangverein Hausen (30 Mann).
Auf die Gesangvereine folgte die Fahne in Landesfarben, darauf Se.
Exzellenz der Reg. Präsident von Sydow, die Mitglieder der Zentral- und
Bezirksstelle, die Bürgerkollegion der Stadt Hechingen, die eingeladenen
Gäste, die Vereinsmitglieder und die übrigen Teilnehmer am Fest. Den
Schluß des Zuges, aber auch den Glanzpunkt desselben bildeten die
Festwagen. Es waren 19, welche in folgender Ordnung sich zum
Festplatz bewegten: Festwagen 1 des Gewerbevereins Hechingen, 2 der
Holzschuhfabrikation in Gauselfingen, 3 von Stetten unter Holstein und
Hörschwag, 4 Jungingen, 5 Burladingen, 6 Hausen, 7 Beuren, 8 Schlatt,
9 Rangendingen, 10 Stein, 11 Festwagen der Handschuhfabrik Starzeln,
12 Grosseifinger Weberei, 13 der Grosselfinger Landwirte, 14 der
Peitschenfabrik Killer, 15 Festwagen von Zimmern und Wessingen, 16
Stetten bei Hechingen und BolI, 17 Haigerloch, 18 Owingen, 19
Landwirtschaftlicher Lokalverein Hechingen. Somit war jede Gemeinde
des vierten Bezirks durch einen Festwagen vertreten, mit Ausnahme der
Gemeinden Bisingen, Steinhofen, Thanheim, Weilheim, Bechtoldsweiler,
Sickingen und Wilflingen. Weitaus die meisten dieser Wagen waren mit
großem Geschmack ausgeführt und namentlich dekoriert. Der Preis
gebührt aber unstreitig nach dem Urteile, und wir dürfen es darum auch
sagen, ohne die Bescheidenheit zu verletzen, dem Festwagen des
Gewerbevereins.
Wenn im vorstehenden Artikel vom Stiftungsfest die Rede ist, so kann es
sich nur um eine Veranstaltung gehandelt haben, die im heutigen
Vereinsleben als Generalversammlung bezeichnet wird; denn der Verein
bestand ja schon im Jahre 1858.
18. August. Heute feierte der hiesige Gesangverein unter Teilnahme der
Musik- und Gesangvereine von Hechingen, Killer, Melchingen, Zimmern
sowie der Blechmusiken von Killer, Schlatt und hier ein Sängerfest. Auf
dem Festplatz unter der großen Linde folgten nach der Festrede die
Einzelvorträge. Die Gesangvereine von Melchingen, Killer, Schlatt,
Zimmern und Jungingen bekundeten mit ihren Vorträgen rühmliches
Streben, lobenswerten Fleiß und sehr merkbaren Fortschritt. Auch die
beiden weiteren allgemeinen Chöre sowie die in den Gesangspausen
vorgetragenen Blechmusikstücke erfreuten sich des allgemeinen
Beifalls. Überhaupt war das Fest, vom Dirigenten sehr umsichtig
arrangiert, in schönster Weise verlaufen. Die Eintrachtslinde möge ein
lebendiges Erinnerungszeichen an das in ihrem Schatten begangene
Fest, an ihren Namen und an den Zweck der Gesangvereine sein.
28. Mai 1868 Reine Freude erfüllte uns heute bei dem Anblick …
Kleine Chronik des “Männergesangvereines Harmonie-Killer
Killer, historische Aufnahme (Quelle unbekannt)
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… fröhlichen Zusammenwirkens des hiesigen Männerchors mit dem
Blasmusikvereine.
Am heutigen Nachmittage fand nämlich in einem Garten von genannten
Vereinen eine Unterhaltung statt. Es war das erste öffentliche Auftreten
des Männerchors unter der Direktion des Herrn Lehrers Eduard Haas.
Die vorgetragenen Stücke bei der Vereine zeugten von großem Fleiß.
Wie schön ist es doch, wenn solche Vereine die Liebe vereint, um ihrer
Gemeinde einen Ehrenkranz aus gar herrlichen Blüten zu winden,
nämlich aus Achtung, Freundschaft, Vertrauen, Dankbarkeit und Liebe!
29. Juni 1885 Wohl noch nie hat unser Dorf eine solche Menschen-
menge gesehen, wie dies anläßlich der Weihe bzw. Übergabe der Fahne
des hiesigen Gesangvereins der Fall war. Schon die ganze vergangene
Woche waren emsige Hände mit der Anfertigung von Kränzen und
Girlanden zur Ausschmückung des Dorfes beschäftigt, um dem von alt
und jung herbeigesehnten Feste eine würdige Weihe zu verleihen. Und
in der Tat bot auch gestern unser Ort den zahlreich herbeiströmenden
Vereinen und Festteilnehmern den freundlichsten Willkommengruß dar.
Tagwache und Böllersalven verkündeten den hiesigen Einwohnern den
Anbruch des Festtages und bald entwickelte sich ein bewegtes,
fröhliches Leben auf den Straßen. Bis 1 Uhr mittags war der Empfang
der ankommenden Vereine, nach welcher Zeit sich der Festzug aufstellte
und unter Vorantritt der Musik und der Festjungfrauen mit der verhüllten
Fahne nach dem bei der Mühle gelegenen, hübsch dekorierten
Festplatze zog. Es waren 10 Gesang-, 5 Militär- und 1 Turnverein
(Hechingen) im Zuge vertreten. Nach einem vorgetragenen Musikstück
hielt Herr Lehrer Endreß von hier die Festrede, darin die Bedeutung des
Gesanges und die Entstehung und Entwicklung des Vereins schildernd.
Den besten Beweis von der Gediegenheit dieser Rede lieferten wohl die
kräftigen Hochrufe, welche durch die Menge brausten, als der Herr
Redner zu einem dreifachen Hoch auf das deutsche Lied aufforderte.
Nun folgte das von sämtlichen Vereinen vorgetragene Lied "Wie ein
stolzer Adler", worauf Fräulein Ernestine Kästle die Fahne enthüllte und
mit Worten dem Vereine übergab.Ein weiteres Hoch auf S. Majestät, den
deutschen Kaiser, brachte Herr Lehrer Angst von Schlatt nach einer von
Patriotismus und Vaterlandsliebe getragenen Rede aus. Musik- und
Gesangsvorträge füllten die übrige Zeit aus, bis gegen 4 Uhr ein
drohendes Gewitter zum Aufsuchen eines schützenden Obdaches
mahnte. Dessen ungeachtet wurde die Unterhaltung auf dem Festplatze
wieder aufgenommen und bis abends fortgesetzt, wo uns dann die
meisten Vereine wieder verließen, während die noch hier Anwesenden
sich auf den Ball begaben, um dem Tanzvergnügen zu huldigen.
Der gestrige Tag wird uns noch lange in freundlicher Erinnerung bleiben
und sicher haben unsere Gäste befriedigt unseren Ort wieder verlassen.
(Wenn die Satzungen des Vereins von 1885 den Vermerk enthalten:
Gesangverein Killer, gegründet 29. Juni 1885, so handelt es sich hier um
das Datum der zweiten Fahnenweihe. Es besteht natürlich die
Möglichkeit, daß der Verein einige Zeit geruht hat und zum angegebenen
Zeitpunkt neu gegründet worden ist.)
1890 Die Überlieferung erzählt, daß in Killer zu Ende des vorigen
Jahrhunderts einmal zwei Männergesangvereine bestanden hätten. Als
der Verein mit Fahne und Dirigent Lehrer August Endreß an einem
Sängertag in Hörschwag sich beteiligte, sei unvermutet ein zweiter
Verein aus Killer aufgetaucht, der ohne Fahne dahermarschiert kam.
Dirigent dieser Sanges-Konkurrenz sei Konrad Simmendinger, Binder
(s'Rauthe Konrädle) gewesen.
1897 Der Verein beginnt mit der Führung eines Kassenbuches. Vorstand
ist Julian Lorch.
1898 Die Proben finden im Schulhaus statt. In diesen Jahren stellen die
jährlichen Christbaumversteigerungen die Haupteinnahmequelle der
Vereinskasse dar.
19. Juni 1901 Beteiligung an der Fahnenweihe in Schlatt.
23. August 1901 Beim 25-jährigen Fahnenjubiläum in Jungingen bei der
Eintrachtslinde. Unsere Lieder: "Die deutsche Muse" von Seifferheld,
und "Selige Stunden".
27. Januar 1902 Geburtstagsfeier unseres Kaisers, vom Militärverein
eingeladen, im Lamm gefeiert.
19. Mai 1902 Ausflug über Ringingen nach Salmendingen auf den
Aussichtsturm, zwei Lieder gesungen, dann im Adler, heiter und fidel
wurden Rucksäcke und Feldflaschen geleert, …
… dann Kirchgang, in geordnetem Zuge durch Salmendingen nach
Talheim unter Absingen lustiger Marschlieder. In Talheim sehr lustig,
besonders die Mitglieder Philipp Simmendinger und Jordan Schuler
hatten die besten Rollen gespielt. Von da nach Mössingen, dort
Mittagsmahl in der Rose eingenommen. Von dort per Bahn nach
Bodelshausen, Gasthof zum Löchle. Hier wurde tüchtig getanzt,
gesungen und getrunken, von dort nach Sickingen, wo ebenfalls sich
lustig gemacht wurde, von dort nach Hechingen und per Bahn nach
Killer. Kurz: Recht gemütlich, heiter und fidel, jedem Verein zu
empfehlen.
10. Mai 1903 Maiausflug nach Bisingen. Silvesterabend bei Bier und
Humor im Lamm.
27. Januar 1904 Kaisers Geburtstag.
20. April 1904 Hochzeit des Mitgliedes Wilhelm Fischer am bis abends
im Adler.
10. Mai 1909 Teilnahme an einem Fest in Burladingen.
14. März 1910 Im Löwensaal in Hechingen versammeln sich etwa 70
Herren zur Gründung des Hohenzollerischen Sängerbundes.
Gründungsmitglieder sind die Gesangvereine aus Bisingen, Ball,
Haigerloch, Hechingen, Jungingen, Killer, Owingen, Rangendingen,
Schlatt, Steinhafen, Trillfingen und Wessingen.
Bundesdirigent wurde der Hechinger Chordirektor Rathgeber, sein
Stellvertreter war Lehrer Haiß aus Killer.
1911 ist erstmalig ein Theaterspiel in der Vorweihnachtszeit nach-
zuweisen.
5.Juli 1925 Man findet in dem Kassenbuch den Vermerk "für die
Musikanten beim Jubiläum", andererseits wurden 1500 Lose verkauft
und dafür 150 Mark erlöst. (Was wurde da gefeiert? Das 25-jährige
Fahnenjubiläum?)
1914-1918 wurden keine Vereinsbücher geführt.
1919 Konrad Kästle wird Vorstand
1920 Vorstand wird Josef Simmendinger, Maurers Der Komponist Georg
Rathgeber widmet "dem Männergesangverein Killer und seinem
verdienten Chormeister Herrn Lehrer Max Schafitel in Wertschätzung"
den Chorsatz . "Heimweh" nach einer Dichtung von Anton König.
1922 Man nimmt an einem Fest in Hausen teil.
1923 Infolge der schlechten Geldverhältnisse soll die Vereinskasse neu
aufgebaut werden. "Daher solle jedes aktive Mitglied 20 Pfennig, jedes
passive Mitglied 50 Pfennig als außerordentliche Zahlung leisten."
7. Februar 1925 Erstmalig erhält der Dirigent eine Art Vergütung für
seine Tätigkeit.
"Weihnachtsgeschenk für Lehrer Schafitel: 50 Mark".
13. Februar 1925 Lehrer Schafitel wird Vorstand.
1927 Wettsingen beim Sängerfest in Haigerloch. Killer erringt 81 Punkte
und damit einen 1 a-Preis.
3. Mai 1928 Ausflug nach Radolfzell und Meersburg, und zwar per Auto.
Wettgesang in Truchtelfingen, Killer nimmt mit 33 Mann teil und erringt
einen ersten Preis.
1929 Generalversammlung: Vereinslokal ist ab jetzt die Bahn-
hofswirtschaft. Der Antrag, eine neue Fahne anzuschaffen, wird ab-
gelehnt.
1930 Beim Sängerwettbewerb in Geislingen erringt Killer einen ‘1a-
Preis’. "Es wurde im erschwerten Volksgesang das Wale (?) von Löffler
gesungen".
27. Februar 1931 Bei der Generalversammlung wird beschlossen, dem
Verein den Namen "Harmonie Killer" zu geben.
1932 Seit 1932 nimmt der Verein regelmäßig am sogenannten
Killertaltreffen teil. Der Gedanke vom Killertaltreffen tauchte erstmals
auf, als die bei den Vereine Killer und Jungingen am 26. Juli 1931 nach
der Rückkehr vom 50jährigen Stiftungsfest des MGV Boll im Hirsch in
Jungingen noch kameradschaftlich beisammen waren und einige Lieder
zum Besten gaben. Bei den bei den Dirigenten Schafitel und Lorch
entstand der Wunsch, doch jedes Jahr einmal die Killertalvereine zu
solch kameradschaftlichem Singen zusammenzuführen. Schon 1932
wurde dieser Wunsch verwirklicht und seither als regelmäßige
Einrichtung …
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… beibehalten. Die Vereine von Schlatt bis Hausen treffen sich jedes
Jahr im Mai abwechselnd in einem der Killertalorte, um die in den
Wintermonaten eingeübten Chöre zu Gehör zu bringen.
25. März 1933 Der bei der Generalversammlung gestellte Antrag von
Anton Lorch, die in Hechingen befindliche (alte) Fahne zurückzukaufen,
wurde abgelehnt. Anstelle dessen sollte die seit 1885 im Dienst
befindliche Fahne ausgebessert werden. Ein Protokollbuch wird
angelegt.
Der Verein schließt sich dem Zollern-Schalksburg-Sängergau an.
1934 In diesem Jahr hat der Verein die höchste Zahl aktiver Sänger,
nämlich 44 Mann.
Am Musikfest, das im Sommer 1934 in Killer stattfand, wurden die
Chöre "Heimatgebet" von Kaun und der "Pilgerchor" von Richard.
Wagner mit Musikbegleitung beim Hauptkonzert des Festes aufgeführt.
1. März 1935 Nationalfeiertag: Rückgliederung der Saar zum Reich.
Beteiligung am Umzug und bei der Saalfeier.
An jährlich stattfindenden Kriegergedächtnistagen wirkte der Verein
jedesmal mit durch passende Liedvorträge am Ehrenmal.
7.Juli 1935 Beteiligung am Kreisliederfest in Ebingen. Im Wertungs-
singen mit dem Chor "Sommermorgen" von Pestalozzi im "gehobenen
Volksgesang" Note: "gut".
28. Juni 1936 Der Verein feierte sein 50jähriges Fahnenjubiläum im
Festzeit der Brauerei Tailfingen auf Mühlacker. Teilnehmende Vereine: 1.
Musikverein Killer, 2. Liederkranz Tailfingen, 3. Gesangverein Boll, 4.
Sängerbund Hechingen, 5. Musikverein Starzeln, 6. Gesangverein
Starzeln, 7. Kriegerverein Starzeln, 8. Gesangverein Schlatt, 9.
Gesangverein Hausen, 10. Kriegerverein Hausen, 11. Musikverein
Burladingen, 12. Gesangverein Burladingen, 13. Sängerbund Tailfingen,
14. Liederkranz Onstmettingen, 15. Gesangverein Jungingen, 16.
Vereine von Killer, 17. Fahnenabordnung vom Gesangverein
Gammertingen. Man schätzte 2000 Festbesucher. Weil am Festtag
gleichzeitig der "Tag des deutschen Liedes" im Kalender stand, wurde
unter Leitung des Kreischormeisters Rehm ein offenes Liedersingen
abgehalten.
In einer Ansprache wurde das 25jährige Dirigenten-Jubiläum des
Lehrers M. Schafitel gefeiert.
17. Juli 1936 Beim Musikfest in Burladingen.
14. Mai 1939 Gesangverein Salmendingen besucht den Gesangverein
Killer.
11. Juni 1939 Beim Sängertreffen in Stetten bei Hechingen.
1./2. Juli 1939 Beim Fahnenfest in Salmendingen, wo die Patenschaft
übernommen war.
1942 Viele Vereinsmitglieder sind zur Wehrmacht eingezogen. Darum
muß der Verein seine Tätigkeit einstellen.
1945 Sofort nach Einzug der französischen Besatzung wurde der Verein
von dieser aufgelöst.
Diesem Abschnitt in der Festschrift darf ein mündlich überlieferter Bericht
nicht vorenthalten bleiben, der erzählt, wie unsere Fahne beim
allgemeinen Zusammenbruch 1945 gerettet wurde. Es war in der
Besatzungszeit im Sommer 1945. Die französischen Soldaten hatten
auch Unterkunft genommen im alten Schulhaus, in bei den Räumen.
Nun diente doch der untere Raum auch dem Bürgermeister als
Dienstraum. Beim Abgang der Franzosen bemerkte der damals
amtierende Bürgermeister Anton Flad, daß die in diesem Raume
aufbewahrte Fahne des Gesangvereins bereits im Gepäck eines
Soldaten steckte: sie sollte als "Souvenir" mitwandern nach Frankreich.
Einen günstigen Augenblick ausnützend, zog der Bürgermeister die
Fahne aus dem Gepäckstück heraus und ließ sie in einem Sack
verschwinden, den er durch das Fenster in den Gang zwischen Kirche
und Schulhaus fallen ließ. Zu einem späteren Zeitpunkt wanderte er
dann mit diesem "Fahnensack" um die Kirche über den Friedhofsweg
und brachte die Fahne in Sicherheit. Es war immerhin ein gewagtes
Unternehmen bei den damaligen Verhältnissen, wenn ein von der
Besatzung geduldeter Bürgermeister sich einen solchen eigenmächtigen
Eingriff in vermeintliche Besatzungsrechte erlaubte! Der Gesangverein
ist Herrn Anton Flad zu Dank verpflichtet. Ohne ihn hätte der Verein
wahrscheinlich eine lange "fahnenlose Zeit" durchleben müssen.
1947 Mitte Oktober durften die Gesangvereine wieder ihre Tätigkeit
ausüben. Ehrensänger Fidel Simmendinger, der schon 50 Jahre dem
Verein angehörte, berief eine Versammlung der alten Sänger in die
Bahnhofwirtschaft ein. Dreizehn ehemalige Sänger waren erschienen
und waren sich einig, den Gesangverein Killer unter dem Namen
"Harmonie" wieder ins Leben zu rufen, Lehrer Widmaier hat sich als
Dirigent zur Verfügung gestellt.
Die anschließende Mitgliederwerbung ergab 23 aktive Sänger und 18
passive Mitglieder. Vier ehemalige Sänger befanden sich noch in
Gefangenschaft oder waren vermißt.
4. September 1948 Beim ersten Nachkriegs-Sängertreffen des
Zollernalb-Sängergaues in Hechingen. Erstmals führten die Vereine
wieder ihre Fahnen mit. Die altersschwache Fahne der "Harmonie" war
in tagelanger, mühseliger Kleinarbeit durch Frl. Gretel Prebilitsch
unentgeltlich wieder instandgesetzt worden.
26. September 1948 Beim Kreismusikfest des Kreises Hechingen-Ost in
Hausen.
18. April 1949 Anläßlich der Eröffnung des Gasthofes zum Lamm trifft
sich der Verein im neueingerichteten Saal mit dem Nachbarverein
Starzeln und trägt mit Chören zur Feierstunde bei.
15. Mai1949 Beim Sängertreffen in Starzeln aus Anlass des 85-jährigen
Bestehens des dortigen Männergesangvereins.
10. Juli 1949 Beim Gründungsjubiläum des Männergesangvereins
Burladingen.
13. Juli 1949 Dirigent Lehrer Widmaier legt sein Amt plötzlich nieder.
Völlig vereinsfremde Dinge haben ihn zu diesem Schritt bewogen. Da in
wenigen Tagen das 25-jährige Jubiläum des Musikvereins Killer
stattfindet, wobei die Mitwirkung des Männergesangvereins erforderlich
ist, befindet sich der Verein in äußerst mißlicher Lage. Lehrer Mich.
Lorch, Jungingen, erklärt sich auf Bitten des Vereins bereit, die Direktion
über die Festtage stellvertretend zu übernehmen.
16./17. Juli 1949 Beteiligung am 25-jährigen Jubiläum des Musikvereins
Killer mit Lehrer M. Lorch als Aushilfsdirigent.
31. Juli 1949 Beim großen Sängertreffen des Zollernalb-Sängergaues in
Onstmettingen singt der Verein den Chor "Abschied" von Kirchl.
4. November 1949 Lehrer M. Lorch übernimmt die musikalische Leitung
des Vereins, und zwar vorläufig mit Proben im 14-tägigen Abstand.
2. Juli 1950 Der Verein beteiligt sich am Jubiläum des Nachbarvereins
Hausen im Killertal. Dabei singen die vereinigten Männerchöre
Jungingen und Killer den gemeinsamen Chor "Morgenrot".
16. Juli 1950 Zum Gausängerfest in Tailfingen fährt der Verein mit 35
Sängern und singt beim Wertungssingen in der Stufe "Gehobener
Volksgesang" den Chor "Wem Gott will rechte Gunst erweisen" von
Mendelssohn-Bartholdy. Unter dem Preisgericht von Prof. Hugo
Herrmann wird der Vortrag mit der Note "gut" bewertet. Die Bewertung
ruft bei zahlreichen Vereinsmitgliedern und Freunden des Vereins im
Hinblick auf anderweitige Bewertungen Enttäuschung hervor.
20. Februar 1951 Zu Gast beim Musikverein Jungingen, der ein
Musikfest veranstaltet.
8. Juli 1951 Besuch beim früheren Dirigenten Schafitel in Rengetsweiler.
12. August 1951 Beteiligung am Musikfest in Starzeln.
25. Mai 1952 Gegenbesuch des Gesangvereins Rengetsweiler unter
Lehrer Schafitel in Killer. Musikverein Killer ist ebenfalls beteiligt.
15. Juni 1952 Beim Gründungsjubiläum des Musikvereins Ringingen.
9. August 1952 Erstes Sommernachtsfest des Vereins auf dem Wald-
Festplatz "Kesslershäldele". Zusammen mit dem Musikverein gestaltet.
Das nach längerem Für und Wider beschlossene Sommernachtsfest in
Gemeinschaft mit dem Musikverein wird auf Samstag, den 8. August
1952, festgelegt. Nachdem am Samstagnachmittag die allgemeinen
Vorbereitungen und die Herrichtung des Festplatzes abgeschlossen
sind, sieht sich die Vereinsleitung gegen 17.00 Uhr durch plötzlichen
Gewitterregen gezwungen, das Fest abzusagen. Nach allgemeiner
Wetterbesserung kann am Sonntag - …
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… Nachmittag das Fest auf den Abend neu festgelegt werden. Dank
dem großzügigen Entgegenkommen der Firma Jos. Kästle,
Elektrogeschäft, und der tatkräftigen Mitarbeit zahlreicher Mitglieder bei
der Vereine begrüßt die vielen Gäste ein herrlich beleuchteter Festplatz
in der stillen Waldecke.
Der Musikverein Killer unter der Leitung von Herrn Oesterle tut sein
Möglichstes, um den Gästen einige Stunden frohe Unterhaltung auf
diese für Killer neue Art zu bieten. Auch der Gesangverein Killer singt
unter der Leitung von Herrn Oesterle zwei wohlgelungene Chöre. Bis in
die späten Nachtstunden zieht sich die Veranstaltung hin. Der gute
Besuch, verbunden mit der frohen Stimmung der Gäste, sind den beiden
Vereinen der Beweis dafür, daß sie mit diesem ersten Versuch eines
Sommernachtsfestes das Richtige getroffen haben und diese Art eine
angenehme Abwechslung in den vielen Festveranstaltungen bedeutet. -
Der Männergesangverein war bei diesem Sommernachtsfest insofern
von großem Pech verfolgt, weil er durch Verquickung ganz unglücklicher
Umstände das Fest ohne Dirigenten bestreiten mußte und dadurch am
Auftreten entscheidend gehindert war. Trotz dieses Pechs durfte aber
dieser erste Versuch genügend Ansporn für die Abhaltung weiterer
derartiger Veranstaltungen gegeben haben. (Der in Jungingen
wohnende Dirigent wurde zwar durch Boten von der Absage des Festes
rechtzeitig benachrichtigt. Doch erfolgte die Nachricht von der
Neufestlegung zu spät, so daß der Dirigent bereits anderweitig über
seinen vermeintlich freien Sonntag verfügt hatte, und, weil verreist, nicht
auffindbar war.)
18./19. April 1953 Mithilfe des Vereins bei der feierlichen Gestaltung der
Primiz von H. H. Pater Renatus Roth.
26. Juli 1953 Vereinsausflug mit Barth-Omnibus nach Oberstdorf und ins
"Kleine Walsertal".
12. September 1953 Nachdem die Lehrersteile in Killer wieder mit
einem jungen Lehrer besetzt ist (Herr Heck aus Beuren), der auch bereit
ist, das Dirigentenamt zu übernehmen, wird Lehrer M. Lorch abgelöst
und übergibt dieses Amt dem jungen Kollegen.
22. November 1953 Ständchen am Vorabend der Investitur von H. H.
Pfarrer Heckle in Hausen.
13. Juni 1954 Beteiligung am Musikfest in Schlatt.
1. August 1954 Beim Gau-Sängertreffen in Schömberg singt der Verein
"Stehn zwei Stern am hohen Himmel", Kritik: Liedauswahl lobenswert -
Vortrag ausgezeichnet.
10. Juli 1955 Beim Gau-Sängertreffen und Kritiksingen in Rangen-
dingen. "Es wollt ein Jägerlein jagen" von Walter Rein brachte uns die
zufriedenstellende Note "sehr gut", Liedauswahl "Iobenswert".
24. Juli 1955 Ausflug mit dem Endziel Rappenlochschlucht und Hoher
Pfänder.
3. Juni 1956 Beteiligung am 75jährigen Fahnenjubiläum in Boll.
1. Juli 1956 Beim Sängertreffen von ca. 50 Gauvereinen in Lautlingen.
Kritiksingen: Chor ,,0 Musica" von P. Peuer wurde als "beachtliche
Leistung" anerkannt.
1. August 1956 Mitwirkung als Patenverein beim 60jährigen
Fahnenjubiläum in Schlatt.
1. August 1956 Dirigent Lehrer Heck ist nach Gosheim versetzt. Ab 1.
Oktober 1956 übernimmt dessen Nachfolger H. Haller das
Dirigentenamt. Bei Abwesenheit des Dirigenten hat Sangesbruder Josef
Reindl einigemal ausgeholfen und gezeigt, daß er wohl als
stellvertretender Dirigent auftreten kann.
26. Mai 1956 Ein "Bunter Abend" wird im Gasthof zum Lamm
veranstaltet und hat großen Erfolg.
26. Januar 1957 Zum neuen Vorstand wird Gerhard Lorch gewählt.
7. Juli 1957 Beim Gauliederfest des Zollernalb-Gaues in Ebingen mit
Wertungssingen erhielten wir mit dem Lied "Kehr heim" die Note "sehr
gut".
3. August 1957 Ausflug in den Schwarzwald über Beuron, Donau-
eschingen, Schluchsee, Feldberg, Wutachmühle, Titisee, Schwenningen.
4. August 1957 Am Musikveteranentreffen in Starzeln teilgenommen.
25. Januar 1958 Kaspar Roth wird zum neuen Vorstand gewählt.
4. Mai. Bei der Wirtschaftseröffnung des Gasthauses zum Lamm durch
den neuen Besitzer Fischer hat der Verein mitgewirkt und einige Lieder
vorgetragen.
7./8. Juni 1958 Teilnahme am Kreismusikfest in Jungingen.
29. Juni. Sängertreffen des Zollernalb-Gaues in Geislingen. Kritiksingen
"Donaustrudel" von Hans Lang. Note: "Iobenswert".
20. Juli. Bei der 100jährigen Jubiläumsfeier des Gesangvereins
Onstmettingen.
27./28. Juli 1958 Das Sommernachtsfest gemeinsam mit Musikverein
wurde ein großer Erfolg.
4. Oktober 1958 Ausflug nach Riedlingen, Zwiefalten, Steinhausen,
Mengen.
29. Juni 1959 Mitwirkung bei der Feier des 25jährigen Priesterjubiläums
des H. H. Pfarrers Dr. Müller im Gasthaus zum Lamm.
19. September 1959 Ausflug ins Neckartal, Besigheim, Tripstrill.
1. Juli 1960 Das Sommernachtsfest wurde durch Regenfälle gestört und
mußte in den Lindensaal verlegt werden.
7. August 1960 75-jähriges Fahnenjubiläum. Der Verein sang beim
Gottesdienst die "Deutsche Messe" von Schubert. Im Festzug:
Musikverein Killer, die Gesangvereine Schlatt, Jungingen, Burladingen,
Hausen, Starzeln, Melchingen, Salmendingen und Killer.
11. September 1960 Gausängertreffen in Balingen.
2. Juli 1961 Beim Gautag in Sigmaringen. Kritiksingen: Chor "Ver-
schwunden ist die finstre Nacht". Gutachten: Alles in allem hat der Verein
eine sehr achtbare Leistung vollbracht. Den Sängern und dem Chorleiter
unsere Anerkennung!
23. Juli 1961 Beim 125-jährigen Vereinsjubiläum des Sängerbundes
Hechingen.
5./6. August 1961 Sommernachtsfest zusammen mit dem Musikverein.
4. November 1961 Mitwirkung bei der Einweihung des neuen Schul-
hauses.
5. August 1962 Teilnahme am 30-jährigen Jubiläum des Musikvereins
Hausen i. K.
8. September 1962 Ausflug nach Freudenstadt, Schwarzwaldhoch-
straße, Mummelsee, Hohritt, Neuweiher, Rheintal, Kellereien der
Winzergenossenschaft (Kostproben der verschiedenen Jahrgänge), -
Bühlertal, Baden-Baden, Schwarzenbach- Talsperre, Murgtal.
16. November 1962 Beteiligung am 40jährigen Dirigentenjubiläum des
Gau-Chormeisters Wallishauser in Hechingen.
7. Juli 1963 Beim 100jährigen Jubiläum des Sängerbundes Balingen,
Kritiksingen: "Wach auf, du Handwerksgesell", Note: "sehr gut".
14. Juli 1963 Bei der Fahnenweihe des Gesangvereins Stein.
21. Juli 1963 Beim Sängertreffen in Winterlingen zur dortigen 100-Jahr-
Feier.
4. August 1963 Beim 100-jährigen Jubiläum des Gesangvereins
Starzeln.
10./11. August 1963 Sommernachtsfest mit Kinderfest.
3. Mai 1964 Für den erkrankten Dirigenten Haller hat Oberlehrer Selig,
Hausen, die Vertretung übernommen.
14. Juni 1964 Bei "Eintracht Hechingen/Friedrichstraße" zum 60-
jährigen Jubiläum.
18. bis 20. Juli 1964 Mitwirkung beim Kreismusikfest in Killer.
26. Juli 1964 Bei der Hundertjahrfeier des Gesangvereins Hart.
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4. Februar 1965 Musiklehrer Ajdnik, Hausen/Tailfingen, wird neuer
Dirigent, weil Herr Haller erkrankt ist.
19. Juni 1965 Verleihung der Zelter-Plakette an den Verein beim Gau-
Sängertreffen in Schömberg. Seit der MGV Killer besteht, hat er sich zur
Mitwirkung an Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde, seien sie
kirchlicher oder weltlicher Art, zur Verfügung gestellt. Damit hat er sich
im Rahmen der gegebenen Verhältnisse künstlerische und volksbildende
Verdienste erworben und dafür ist ihm zu seinem 100-jährigen Bestehen
bereits am 19. Juni 1965 in Schömberg (Kreis Balingen) im Rahmen
eines Festkonzertes die "Zelter-Plakette" durch Regierungs-Präsident
Birn überreicht worden. Stellvertretend nahm Vorsitzender Kaspar Roth
diese Ehrung für den Verein entgegen. Die Urkunde zur Zelter-Plakette
ist vom Bundespräsidenten Lübke unterzeichnet. Die Auszeichnung
wurde vom preußischen Kultusminister Boelitz in den Zwanzigerjahren
dieses Jahrhunderts geschaffen und vom verstorbenen Altbundespräsi-
denten Prof. Heuss wieder eingeführt. Die Plakette kann laut Satzung
zum 100jährigen Bestehen an Chorvereinigungen verliehen werden, die
sich in ernster und erfolgreicher musikalischer Arbeit der Liedpflege ge-
widmet und im Rahmen der örtlich gegebenen Verhältnisse künstlerisch
oder volksbildend Verdienste erworben haben. Die Stiftung der Zelter-
Plakette führt zu dem Mann zurück, dessen Verdienst die ersten
Gründungen von Chorvereinigungen sind (1809 Berliner Liedertafel).
Karl Friedrich Zelter (1758-1832) hat sich vom Bauhandwerker empor-
gearbeitet zu einem der Größten seiner Zeit. Goethe, Schiller, Hegel und
Humboldt, um einige zu nennen, gehörten zu seinem Freundeskreis.
20. Juni 1965 Kritiksingen in Schömberg: Lied ,,0 wann" von Paul Zoll.
Besondere Belobigung für Chorauswahl und rhythmische Gestaltung.
5. Juni 1966 Bei der Fahnenweihe in Boll.
26. Juni 1966 Beim Gau-Sängertreffen in Bisingen. Chor: "Junges
Mädchen saß am Meere". Sehr gute Kritik.
10. Juli 1966 Beim 125-jährigen Jubiläum des MGV Burladingen.
7. August 1966 Beim Kreismusikfest in Starzeln. Oberlehrer Selig
dirigiert.
15. Oktober 1966 Hauptlehrer Schäfer, Jungingen, übernimmt als
Dirigent den Verein.
14. Januar 1967 Norbert Petznik wird erster Vorsitzender.
28. Mai 1967 Der Verein übernimmt an Fronleichnam den Kirchen- und
Prozessionsgesang mit Liedern aus der "Deutschen Messe" von
Schubert, dirigiert von Lehrer Lorch.
3. -5. Juni 1967 Mitwirkung beim 100jährigen Jubiläum des MGV
Jungingen.
1./2. Juli 1967 Beim Kritiksingen in Tailfingen (Gauliederfest). Lied:
"Trinklied", Note "sehr gut". Dirigent: Lehrer Schäfer.
23. Juli 1967 Beim 100-jährigen Jubiläum des MGV Melchingen.
16./17. September 1967 Herbstfest im geheizten Zelt.
28. Oktober 1967 Mitwirkung bei der Altarweihe in Killer durch den
Weihbischof Gnädinger, Freiburg.
29. Oktober 1967 Erstmals Mitwirkung beim sogenannten Altentag in
der Linde.
14. April 1968 Der Verein singt im österlichen Festtagsgottesdienst die
"Deutsche Messe" von Schubert unter Stabführung von Lehrer M.
Lorch.
12. Mai 1968 Vor der Kirche versammelt sich der Verein, um eine
Gruppenaufnahme für das Festbuch zum 100-jährigen Jubiläum
anfertigen zu lassen.
8. Juni 1968 In Schlatt ist Sängerfest, der MGV nimmt daran teil, er ist
der Patenverein des Jubelvereins.
7. Juli 1968 Bei der 100-Jahr-Feier des Gesangvereins Owingen singt
Killer gemeinsam mit Jungingen drei Chöre.
2.-5. Juli 1968 100-jähriges Jubiläum und Fahnenweihe des MGV
Harmonie Killer. Am Freitagabend beginnt das Fest mit dem
Bieranstich, anschließend spielt die Bauernkapelle Ostdorf zum Tanz.
Am Samstagmorgen um 8 Uhr ziehen zwei Fahnenabordnungen in
unsere Kirche ein. Die erste Fahnenabordnung trägt die alte, seit 1885
im Dienst befindliche Fahne, die heute in den Ruhestand verabschiedet
werden soll.
Die zweite Abordnung begleitet die neue, heute zu weihende, von der
Gemeinde Killer gestiftete Fahne. Der feierlich die Fahnenweihe um-
rahmende Gottesdienst wird zelebriert von Pfarrer Kurt Warter, die
musikalische Gestaltung hat unser Musikverein inne. Anschließend
versammelten sich die Sänger nochmals zu einer Generalprobe im Gast-
haus Linde. Am Abend gegen 19.30 Uhr beginnt das Festbankett im Zelt
auf dem Mühlacker, Festpräsident Hubert Simmendinger begrüßte viele
prominente Gäste aus Politik, den Sängerverbänden und aus dem
geistlichen Bereich. Auch bedankt er sich bei den geladenen Vereinen
für ihr Kommen, an erster Stelle unserem Patenverein, dem Liederkranz
Burladingen. Bei dem sich anschließenden Festakt werden mehrere
verdiente Sänger um ihre Verdienste am deutschen Lied geehrt.
Gegen 22 Uhr schließt der Festpräsident das Bankett und die Ostdorfer
Bauernkapelle spielt bis nach Mitternacht zum Tanz auf. Bereits um 5:00
Uhr am Sonntagmorgen wird das Dorf in seiner Festfreude wieder
geweckt:
Eine Gruppe des Musikvereins bläst zur Tagwache. Um 09:00 Uhr ver-
sammelt man sich in der Kirche zu einem festlichen Gottesdienst, der
von drei Priestern zelebriert wird. Die Festpredigt spricht Pater Renatus
Roth, der ein Sohn unserer Gemeinde ist.
Der Nachmittag sieht einen Festzug, an dem mehr als 30 Vereine
teilnehmen. Dieser Zug bewegt sich von der Katharinenstraße zum
Festgelände auf dem Mühlacker. Veteranen des Vereins, die seit 50 und
mehr Jahren dem Verein die Treue gehalten haben, führen den Zug in
festlich geschmückten Autos an. Nachdem der Zug sein Ziel erreicht hat
und die Fahnenabordnungen unter großem Applaus der Gäste einmar-
schiert sind, beginnt bald ein frohes Singen der Gastvereine, welches
sich bis in die späten Nachmittagsstunden zieht. Der Abend ist dann der
Unterhaltung gewidmet: Das bekannte Roselli-Trio und die Ballettgruppe
Balingen unterhalten die Gäste, bis - ja, bis gegen 23 Uhr von der Polizei
mitgeteilt wird, daß für unsere nähere Umgebung ein Unwetter mit
starken Sturmböen zu befürchten sei. Pflichtgemäß gibt der Verein diese
Mitteilung an seine Gäste weiter, und obwohl es sich bald herausstellt,
daß das Gewitter wohl nicht so schlimm werden würde, treten doch die
meisten Besucher den Heimweg an.
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Der Montagnachmittag gehört der Jugend: Zu einem Kinderfest ist ein
buntes Programm erstellt worden, das mit einem eindrucksvollen
Festzug eröffnet wird. Die hiesige Lehrerschaft hat keine Mühen ge-
scheut, um dem Beschauer unvergeßliche Eindrücke zu vermitteln: Da
bemerkt man Gestalten aus dem Märchenreich, mehrere Gruppen be-
fassen sich mit der Darstellung der hiesigen Geschichte, und die
Kleinsten bieten liebreizende Bilder als Blumenkinder und Marien-
käferchen. Kaum auf dem Festgelände angekommen, beginnt auf der
Bühne eine vielseitige Abfolge von Spielen, die den jungen Akteuren und
den Zuschauern gleichermaßen Freude bereiten. Mit besonderer
Spannung wird in diesem Rahmen der erste öffentliche Auftritt des
Jugendchores Killer mit seinem jugendlichen Dirigenten Wilhelm
Schuler erwartet und nach dieser Darbietung hört man sachkundige
Stimmen, die dem Chor zu seiner Leistung gratulieren.
Der Tag und mit ihm das große Jubiläum unseres Vereines klingt mit
einer sportlichen Veranstaltung aus: Sportlergruppen aus Ebingen und
aus Sindelfingen messen sich im Gewichtheben, Judo und im Boxkampf.
28. Juli 1968 Kaum sind die Anstrengungen unseres Festes verwunden,
stehen neue Verpflichtungen heran. Bei der 100-Jahr-Feier in
Rangendingen singt der Verein zusammen mit Schlatt und Jungingen
drei Chöre.
7./8. September 1968 Sommernachtsfest: Dieses Jahr wurde ein Zelt
aufgestellt, um gegebenenfalls von schlechtem Wetter unabhängig zu
sein. Am Samstagabend unterhalten die Nickis und die Hechinger
Lumpenkapelle, den Sonntagabend gestaltet die hiesige Band "Korry
Combo".
14. Dezember 1968 Der Verein hat alle, die beim Fest geholfen haben,
zu einem gemütlichen Beisammensein mit Speis und Trank eingeladen.
29. Dezember 1968 Dieses Jahr nimmt an der Weihnachtsfeier des
Vereins auch der Jugendchor teil.
22. März 1969 Außerordentliche Probe in der Linde in Bodelshausen.
4. Mai 1969 Killertaltreffen in Killer. Da keine geeigneten Örtlichkeiten für
unsere Gäste zur Verfügung stehen, beschließt der Verein, dieses Jahr
auf dem Sommernachtsfestplatz im Kesslershäldele ein Rundzelt aufzu-
bauen. Damit sich der Arbeitseinsatz lohnt, wurde das Zelt bereits am
Samstagabend zu einer Tanzveranstaltung geöffnet. Nachdem am Sonn-
tagmittag die Killertalvereine zu Gast waren, wird die Öffentlichkeit am
Abend nochmals zu einem "Hahnentanz" eingeladen.
5. Juli 1969 Ausflug nach Bezau im Bregenzerwald.
13. Juli 1969 Beim Gausängertreffen in Geislingen nimmt Killer am
Kritiksingen teil. Unser "Minnelied" von Walter Rein erhält eine gute
Kritik. Der Jugendchor des Vereins beteiligt sich mittags an einem
Gemeinschaftschor.
20. Juli 1969 Beim 75-jährigen Jubiläum des Gesangvereins Leidringen
tragen wir zwei Chöre vor.
19. Oktober 1969 Die Gesellschaft "Neue Chormusik" lud die
Jugendchöre des Gaues zu einem Gemeinschaftssingen nach
Ludwigsburg ein. Auch der Jugendchor Killer nimmt an dieser Fahrt teil
und die in diesem Rahmen aufgeführte "Kantate für die Jugend" wird
eine Woche später in der "Stunde des Chorgesangs" vom Süddeutschen
Rundfunk ausgestrahlt.
25. Dezember 1969 Da der hiesige Kirchenchor nicht mehr besteht,
übernimmt der Gesangverein zusammen mit dem Jugendchor die
Gestaltung des Weihnachtsgottesdienstes.
8. Februar 1970 Der Verein veranstaltet beim Rathaus erstmalig einen
Fasnetsmarkt. Auf dem Platz sind Buden aufgebaut worden, an denen
Speis und Trank, aber auch Produkte aus Killer und der näheren
Umgebung angeboten werden. Bei einer Tombola, deren Hauptpreis ein
schlachtreifes Schwein ist, gewinnt Thomas Simmendinger den
Hauptpreis.
Er lädt den Verein wenige Tage später zu einer ausgiebigen
Metzgersupp ins Lamm ein.
3. Mai 1970 Dieses Jahr ist das Killertaltreffen in Starzeln im Höfle.
11. November 1970 Bei der Einweihung des neuen Friedhofs beteiligt
sich der Verein am Festakt.
22. Januar 1971 Bei der diesjährigen Generalversammlung wird
Wilhelm Schaupp in Würdigung seiner 20jährigen Tätigkeit als zweiter
Vorsitzender zum Ehrenvorstand ernannt.
11. Juli 1971 Gausängerfest in Rangendingen. Zusammen mit Laut-
lingen, Engstlatt und Bisingen nimmt Killer an einem Gemeinschaftschor
teil.
7. August 1971 Ausflug in den Schwarzwald zu den Vogtsbauernhöfen.
26. September 1971 Der Verein nimmt an den Festlichkeiten zur
Kindergarteneinweihung teil.
23. November 1971 Nach mehreren Jahrzehnten Probentätigkeit im
Lamm wird das Vereinslokal nunmehr nach Abstimmung ins Gasthaus
zur Linde verlegt.
21. Januar 1972 Generalversammlung in der Linde:
Kurt Ahlfänger wird neuer Vorsitzender.
23. Mai 1972 Ausflug ins "Kleine Walsertal".
16. Juli 1972 Gausängertest in Frommern. Der Verein singt bei einem
Gemeinschaftschor mit.
27. August 1972 Jubiläum des gemischten Chores Hausen. Der Verein
singt zusammen mit Jungingen und Schlatt.
6. Januar 1973 In der Turn- und Festhalle Jungingen bestreitet der
Verein zusammen mit der Eintracht Jungingen ein Konzert.
5. Mai 1973 Bei der Einweihung des Feuerwehrhauses beteiligt sich der
Verein am Festakt.
16. Juni 1973 Ausflug an den Ebnisee.
8. Juli 1973 Zum zweiten Mal in diesem Jahrhundert singt der Verein bei
der Primiz eines Sohnes der Gemeinde: Bei der Weihe des P. A. Alfons
Gründer gestaltet der Verein den musikalischen Teil des Festgottes-
dienstes. Unterstützt durch den Gesangverein Jungingen singt der Chor
"Die Deutsche Messe" (Schubert), das "Sanctus" von Silcher und
"Jauchzet dem Herrn".
Auch bei der sich anschließenden Feier im Nikolausheim trägt der Verein
weitere sechs Chöre vor.
14. August 1973 Erste Vorarbeiten zu einer neuen Vereinssatzung, die
derzeit gültige stammt noch aus der Besatzungszeit.
14. Oktober 1973 Bei der 130-Jahr-Feier des MGV Owingen singt der
Verein gemeinsam mit Jungingen zwei Chöre.
16. November 1973 Bei einer außerordentlichen Vollversammlung wird
die neue Satzung diskutiert und verabschiedet. Sie tritt sofort in Kraft.
1. Dezember 1973 Bei einem gemeinsamen Liederabend der Gesang-
vereine Jungingen und Killer wirkt auch das Silcher -Doppel-Quartett mit.
15. März 1974 Bei der Generalversammlung im Lamm wird beschlos-
sen, den Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichts Hechingen ein-
tragen zu lassen.
17. Mai 1974 Das Nikolausheim in Hausen wird eingeweiht. Musikverein
und Gesangverein Killer umrahmen das Festprogramm.
25. Mai 1974 Beim 50jährigen Jubiläum des hiesigen Musikvereins singt
der Gesangverein zusammen mit dem Gesangverein Jungingen drei
Chöre.
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16. Juni 1974 Ebenso beim Sängerfest in Trillfingen tragen Jungingen
und Killer gemeinsame Chöre vor.
13. Juli 1974 Ausflug in den Basler Zoo.
9. Februar 1975 Fasnetsmarkt: Inzwischen ist diese Veranstaltung am
Fasnetssonntag in Killer zur Tradition geworden. Als neue Attraktion
wurde von einigen Mitgliedern diesmal ein "Haut den Lukas" gebaut.
Einige passive Mitglieder laden um die Mittagszeit die Gäste zu einer
Erbsensuppe aus der Gulaschkanone und stellen den Reingewinn an-
schließend der Vereinskasse zur Verfügung.
21. Februar 1975 Bei der Generalversammlung wird Norbert Petznik er-
neut zum ersten Vorsitzenden gewählt.
25.-27. Mai 1975 Wieder hat Killer das Killertaltreffen auszurichten und
noch immer sind die leidigen Raumprobleme nicht gelöst. Daher wird
wieder ein Zelt - diesmal auf dem Mühlacker - aufgestellt.
Beim Bieranstich am Freitagabend spielt die Band "Freddies" zum Tanz
auf, am Samstagabend spielt die Hechinger Lumpenkapelle.
Das Frühschoppenkonzert am Sonntagmorgen bestreitet der hiesige
Musikverein.
Ab 14 Uhr dann erscheinen die Killertalvereine, die mit dem Lied "Seid
willkommen" empfangen werden. Killer tritt wieder gemeinsam mit
Jungingen auf.
11. Mai 1975 Gestaltung einer feierlichen Maiandacht mit dem Gesang-
verein Jungingen in der Pfarrkirche in Jungingen.
27. Juli 1975 Nach mehrjähriger Pause ist wieder ein Sommernachts-
fest, wobei die Schulkinder mit Spielen unterhalten werden.
16. August 1975 Ausflug zum Hartmannsweilerkopf in den Vogesen.
26. Oktober 1975 Besuch bei Pater Renatus Roth auf dem Palmbühl,
wobei morgens beim Hauptgottesdienst und mittags bei einer Andacht
gesungen wird.
22. November 1975 Zusammen mit dem gemischten Chor Starzeln ver-
anstaltet der Verein im Nikolausheim einen Liederabend. Gast ist der
Kirchenchor Fischingen. Unter anderem singt Killer: "Wahre
Freundschaft soll nicht wanken", "Die gute alte Zeit" und "Old Black Joe".
Als Höhepunkt wird zusammen mit Starzeln die Volksliederkantate "Über
Länder und Meere" uraufgeführt.
29. November 1975 Wiederholung des gesamten Programms vom letz-
ten Wochenende in Fischingen.
9. April 1976 Erneut hat der Gesangverein die Aufgabe, den
Ostergottesdienst zu gestalten. Es wird die "Deutsche Messe" von
Schubert gesungen.
28. Mai 1976 Killertaltreffen im Nikolausheim. Wieder ist die zusammen
mit Starzeln aufgeführte Kantate "Über Länder und Meere" ein
Höhepunkt.
11. Juni 1976 Die außerordentliche Probe führt den Verein in die Krone
nach Freudenweiler.
13. Juni 1976 Teilnahme an der Fahnenweihe des Junginger Ge-
sangvereins.
14. August 1976 Ausflug an den Lüner See.
12. September 1976 Bezirkssängertreffen in Schlatt. Killer führt die
Chöre "Ach du klarblauer Himmel" und "Klage" auf.
20. Februar 1977 Beim diesjährigen Fasnetsmarkt auf dem
Rathausplatz wird als Mittagessen eine Metzgersuppe gereicht.
25. Februar 1977 Außerordentliche Probe in Seebronn.
26. Mai 1977 Wir nehmen am 35jährigen Jubiläum des gemischten
Chores Hausen teil.
30. Juli 1977 Dieses Jahr führt uns der Ausflug zu den bayerischen
Königsschlössern.
21. August 1977 Beim Pfarrfest in Hausen gestaltet der Verein den
Hauptgottesdienst, anschließend nimmt er aktiv am Frühschop-
penkonzert teil.
20. September 1977 Pater Alfons Günder, als Missionar in Afrika tätig,
wird zu seinem ersten Heimaturlaub erwartet. Der Verein bringt ihm zur
Begrüßung vor seinem Elternhaus ein Ständchen.
5. November 1977 Konzert im Nikolausheim in Hausen. Voraus ging
eine Hubertusmesse in der Pfarrkirche in Killer. Demzufolge sind an der
Programmgestaltung neben den Jagdhornbläsern des Hegerings Alb die
Gesangvereine Starzeln und Killer beteiligt. Der wiedergegründete
Jugendchor Killer unter der Leitung von Detlef Ahlfänger stellt sich zum
ersten Mal der Öffentlichkeit vor.
24. Januar 1978 Zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des
Vereins läßt der Verein eine Messe lesen, er umrahmt die Feier mit der
"Deutschen Messe".
15. April 1978 Beim Killertaltreffen in Jungingen wird vom Verein vorge-
tragen: "Minnelied" und "Trinklied".
Auch der Jugendchor tritt auf, er singt: "Es, es, es und es" und "Jetzt
gang i ans Peters Brünnele".
21. April 1978 Die außerordentliche Probe findet im Adler in Zimmern
statt.
28. Mai 1978 Bei der 150-Jahr-Feier des MGV Stein treten wir mit dem
Jugendchor zusammen auf und singen "Jetzt gang i ans Peters
Brünnele" und "Es, es, es und es".
5./6. August 1978 Es hat sich in Killer ein Förderverein etabliert mit dem
Ziel, 'das ungenutzte Schulgebäude in eine Turn- und Festhalle umzu-
bauen. Am heutigen Tage hat dieser Förderverein seine erste
Dorfhockete beim Rathaus, dabei ist es selbstverständlich, daß auch der
Gesangverein aktiv an der Programmabfolge beteiligt ist.
9. September 1978 Ausflug nach Rothenburg ob der Tauber.
12. Dezember 1978 Außerordentliche Vollversammlung: Da der Verein
einen Eintrag in das Vereinsregister anstrebt, muß über eine um formal-
juristische Anforderungen ergänzte Satzung abgestimmt werden.
12. Mai 1979 Killertaltreffen im Nikolausheim, veranstaltender Verein ist
Starzeln. Eigentlich wäre es an uns gewesen, dieses Treffen auszurich-
ten, jedoch stand wiederum kein geeigneter Raum zur Verfügung.
Zusammen mit Starzeln führen wir die Kantate "Europareise" auf.
10. Juni 1979 Auch bei einer Jubiläumsfeier des Gesangvereins
Hechingen Friedrichstraße tragen wir zusammen mit Starzeln diese
Kantate vor.
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14. Juni 1979 Der Gesangverein singt beim 25jährigen Priesterjubiläum
von Pfarrer Kurt Warter.
22. Juli 1979 Beim 30jährigen Jubiläum des Gesangvereins Tailfingen
treten wir zusammen mit unserem Jugendchor auf.
19. August 1979 Erstmalig veranstalten wir unser Sommernachtsfest
bei der Schule. Leider ist der Besuch nicht zufriedenstellend, da es in
Strömen regnet.
1. September 1979 Der diesjährige Ausflug führt den Verein in den
Schwarzwald.
27. Oktober 1979 Bei einem Konzert in Fischingen singen wir mit
Starzeln die Kantate "Europareise" .'
20. November. Bei der diesjährigen außerordentlichen Probe in
Ringingen im Hirsch gesellt sich auch der gemischte Chor Starzeln dazu.
27. Januar 1980 Gedenkmesse für die Toten des Vereins und für Berta
Hinzmann, die den Verein in ihrem Testament bedacht hat.
27. September 1980 Ausflug nach Schaffhausen.
11. Oktober 1980 25-jähriges Jubiläum des gemischten Chores
Starzeln. Mit dem Jubelverein zusammen tragen wir die Kantate "Über
Länder und Meere" vor.
16. Januar 1981 Bei der diesjährigen Generalversammlung wird Ludwig
Franz zum neuen Vorstand gewählt.
1. März 1981 Der diesjährige Fasnetsmarkt wird abgehalten zugunsten
unserer schwer erdbebengeschädigten Kirche. Nach Abschluß der
Abrechnung bleibt ein Gewinn von über 5000 DM. Diese Summe wird
am 28. Mai Pfarrer Warter überreicht.
6. September 1981 Seit längerer Zeit wieder nimmt der Verein an einem
Kritiksingen teil. Beim Gauliedertreffen in Dotternhausen singen wir
"Sommersehnsucht" von Veit Erdmann. Das Wertungsgericht kritisiert
unsere Leistung wie folgt: "Eine lockere Parlando-Gestaltung, die jeder
Silbe ihren sprachlichen Eigenwert verleiht und verhindert, daß aus einer
Kette von Achtelnoten ein gleichmäßiger Geschwindschritt wird, eine
saubere Tonbildung, die einen Übergang von Brust- zum Kopfregister
nicht erkennen läßt, eine Disziplin im Einklang zwischen Chor und Leiter,
eine mit Genauigkeit und Selbstverständlichkeit angesetzte Dynamik, die
nicht überzogen werden darf . . ." Die Zukunft wird zeigen, wie
beflügelnd diese Beurteilung auf den Verein wirkt.
13. September 1981 Wir singen bei der 100-Jahr-Feier des Lieder-
kranzes Burladingen.
19. September 1981 Ausflug nach Heidelberg.
25. November 1981 Christmette und Eröffnungsgottesdienst in der nach
dem Erdbeben neu aufgebauten, aber noch nicht bestuhlten Kirche.
17. Januar 1982 Bei einer Krippenfeier singt der Verein auf Wunsch der
Öffentlichkeit nochmals die Chöre, welche im Rahmen der Christmette
vorgetragen wurden.
20. März 1982 Endlich steht den Killemer Vereinen wieder ein
geeigneter räumlicher Rahmen zur Verfügung: Das Bürgerhaus Killer
wird eingeweiht, natürlich beteiligt sich auch der Gesangverein an dem
Festakt. Ebenso gestaltet er mit dem musikalischen Rahmen des "Tages
der offenen Tür" am darauffolgenden Sonntag.
19. Juni 1982 Beim Bezirkssängertreffen in Trillfingen beteiligt sich der
Verein an den Gemeinschaftschören.
17. Oktober 1982 Die neu renovierte Kirche wird eingesegnet, auch der
Gesangverein beteiligt sich am Festprogramm.
13. November 1982 Der Gesangverein gestaltet sein erstes Konzert im
neuen Bürgerhaus. Das Programm bietet einen Überblick über die Arbeit
des Vereins, man hört einen Querschnitt aus zeitgenössischer
Chorliteratur, Lieder von der Jagd, Silcherchöre und andere anerkannte
Männerchöre. Zur Auflockerung des Programms trägt die Zithergruppe
von Stetten im Gnadental bei.
3. Dezember 1982 Die diesjährige außerordentliche Probe führt uns
erneut nach Ringingen in den Hirsch.
13. Februar 1983 Die Killermer Vereine veranstalten einen grossen
Fasnetsball im Bürgerhaus. Das Motto lautet: "A Hauzig wia voar 50
Johr", demzufolge die Sänger im Gehrock und Zylinder erscheinen.
Einige lustige Beiträge unsererseits bereichern das Programm.
16. April 1983 Endlich kann auch das Killertaltreffen wieder problemlos
in Killer stattfinden, da mit dem Bürgerhaus ein genügend großer Saal
zur Verfügung steht.
29. Mai 1983 Wir singen bei der 85-Jahr-Feier des MGV Gauselfingen.
29. Juni 1983 Rundfunkaufnahmen in der Festhalle Burladingen. Zum
ersten Mal in seiner Geschichte wird der Gesangverein Killer im
Rundfunk auftreten, und zwar in der Sendung "Sang und Klang aus
Stadt und Land" des Süddeutschen Rundfunks.
6. November 1983 Konzert des Silcherchores im Bürgerhaus. Unter der
Leitung von Josef Kästle bietet dieser Chor ein erhebendes Konzert.
Das zweiteilige Programm umfaßt Kompositionen von Franz Schubert,
Bernhard Weber, Walter Rein, Karl Bleyle, Leos Janacek und mehrere
Chöre von Friedrich Silcher.
21. Januar 1984 Ausstrahlung der Sendung "Sang und Klang in Stadt
und Land" im Süddeutschen Rundfunk. Neben dem Trompeter auf dem
Schimmel hört man die von Killer gesungenen Chöre "Liebchen mein"
von Backer und "Minnelied" von Walter Rein.
4. März 1984 Zum ersten Male ist unser traditioneller Fasnetsmarkt im
Bürgerhaus. Die Marktstände sind im Foyer aufgebaut, parallel dazu
läuft auf der Bühne des Saales ein Fasnetsprogramm.
31. März 1984 Liederabend im Bürgerhaus. Gast ist der Liederkranz aus
Heiligenzimmern.
5. Mai 1984 Beim Killertaltreffen in Hausen erhält der Killemer
Gesangverein gute Kritiken: "Der MGV Killer" unter der Leitung von
Alfred Schäfer war an diesem Abend die große Überraschung. Er
überzeugte mit den Chören "Liebchen mein", "Der Trompeter auf dem
Schimmel" und "Swice moje" (mit) . . . tadellosen, begeisternden
Vorträgen. . . Bei der kroatischen Komposition "Marina" zeigten sich
besonders die Tenöre gefordert und der ganze Chor konnte auch hier
wieder bravourös überzeugen."
10. Juni 1984 Gestaltung des Pfingstgottesdienstes.
16./17. Juni 1984 Ausflug in das Rheinland bei Rüdesheim.
29. Juni 1984 Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung des neuen
Glockenturms, der Gesangverein trägt einige Chöre vor.
1. Juli 1984 125-Jahre Gesangverein Hart und am 8. Juli Sängerfest in
Grosselfingen, wobei der Verein jeweils auftritt.
7./8. Juni 1986 Vereinsausflug ins Altmühltal.
15. Juni 1986 Besuch bei Pater Alfons Günder in Altensteig, der dort für
mehrere Jahre seelsorgerisch tätig sein wird. Der Gottesdienst wird mit
einigen Chören umrahmt.
29. Juli 1986 Bezirkssängertreffen in Gruol, wobei der Gesangverein
Killer vorträgt: "Feldeinsamkeit" v. W. Rein, "Spazieren wollt ich reiten"
von W. Klink und von Karl Bleyle "Der Trompeter auf dem Schimmel".
15. November 1986 Alfred Schäfer ist nun 20 Jahre Dirigent beim MGV
Harmonie Killer. Zur Feier dieses bemerkenswerten Jubiläums ist der
MGV Lautlingen unser Gast, mit dem zusammen den Zuhörern ein
eindrucksvolles Konzert geboten wird. Es ist eine besondere
Überraschung für den Jubilar, als unter der Leitung von W. Schuler ein
durch ehemalige Sänger verstärkter Gesangverein auftritt, der einige
Silcherchöre vorträgt.
11. April 1987 Der Gesangverein ist Gast beim Frühjahrskonzert in
Neufra. Neben dem gastgebenden Verein bringt auch der MGV
Gauselfingen einige Chöre zu Gehör.
10. Mai 1987 Der Verein singt beim Pfarrfest im Bürgerhaus.
13. Juni 1987 Wir sind Gast beim gemischten Chor Mägerkingen und
gestalten mit dem einladenden Verein und dem Gesangverein
Steinhilben ein Chorkonzert.
3.-5. Juli 1987 Der gemischte Chor Starzeln feiert sein 125-jähriges
Jubiläum.
Zusammen mit dem Sängerbund Tailfingen und der Lyra Salmendingen
nimmt auch Killer am Festbankett am Samstagabend teil.
12. März 1988 Freundschaftssingen zusammen mit den Sängern aus
Echterdingen im Bürgerhaus Killer.
22. Mai 1988 Der vor einigen Jahren wieder ins Leben gerufene
Kirchenchor Killer und der Gesangverein gestalten zusammen den
Pfingstgottesdienst. Den Höhepunkt bildet das gemeinsam gesungene
Graduale "Emitte spiritu tuum" von F. J. Schütky.
28./29. Mai 1988 Ausflug in den Spessart.
31. Mai 1988 Heute findet die letzte Probe im Gasthaus zur Linde statt,
das Lokal schließt mit Ablauf des heutigen Tages. In Zukunft werden die
Proben im Rathaussaal abgehalten werden.
26. Juni 1988 130-Jahr-Feier des MGV Neufra, wo der Chor sich am
Nachmittagsprogramm beteiligt.
10. August 1988 Auch bei der Brunneneinweihung vor dem Rathaus
singt der Verein einige Lieder.
5. November 1988 Der gemischte Chor Mägerkingen macht in Killer
seinen Gegenbesuch. Dies ist uns Anlass, zusammen mit den Gästen
aus Mägerkingen und dem Kirchenchor Killer ein Chorkonzert zu
veranstalten.
6. Januar 1989 Wir sind Gast beim Heimatverein Killer, der uns gebeten
hat, seinen Heimatnachmittag musikalisch zu umrahmen. Höhepunkt
des Mittags ist die Uraufführung "Der Ballade des edlen Ritters
Affenschmalz" durch den MGV Killer, der Text stammt aus der Feder
unseres Gaupräsidenten Helmut Hauser, die Komposition ist von
Winfried Schon, Fischingen. Sowohl Dichter als auch Komponist wohnen
der Uraufführung bei.
4. Juni 1989 Bei der 140-Jahr-Feier des MGV Trillfingen beteiligt sich
der Verein am Festzug und singt im Festzeit zwei Chöre.
10. Juni 1989 Die Vereinsmitglieder unternehmen mit ihren Angehörigen
eine Wanderung zur Albvereinshütte auf den Kapf bei Salmendingen, wo
sie ein kräftiger Umtrunk und ein wohlschmeckender Braten erwartet.
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20. August 1989 100 Jahre Lyra Salmendingen. Bei diesem Jubiläum
singt auch der Gesangverein Killer und erhält von sachkundigen
Zuhörern hohes Lob.
26. August 1989 Auf Einladung des Liederkranzes Lautlingen nehmen
wir am dortigen Sommertest im Schloßpark teil.
17. September 1989 Der MGV Harmonie Killer beteiligt sich beim
Gausängertreffen in Ebingen am Wertungssingen und erhält mit 102
Punkten die zweithöchste Punktzahl aller teilnehmenden Vereine. Unter
Dirigent Schäfer wurden die Chöre "Auf ewig" von Hugo Herrmann und
der italienische Volksliedsatz von Walther Schneider "So geht es jeden
Tag" vorgetragen.
7. Oktober 1989 Es erging an uns eine Einladung zum Weinfest nach
Unterdigisheim, das vom dortigen Gesangverein veranstaltet wird.
4. November 1989 Wir umrahmen eine Veranstaltung der Killermer
Jäger im Bürgerhaus.
Text: Michael Lorch †, Roland Simmendinger
Kaum ischt er gsei uff deara Wealt,
no hot er au schao g'hörig brellt.
Au hot er g'merkt, wenn er hot g'songa,
kunnt d'Muadder mit 'm Budel g'schpronga.
A deam dra hot'r g'hörig zoga,
daß se hand d' Matratza boga.
Und älles schtaunt und schtoht am Gatter:
"Dia Schtimm, dear Zug - s'ischt ganz d'r Vatter. "
Und mo ner ischt en d'Schual neikomma,
d'r Lehrer sait: "So, jetzt wuud g'songa!"
No lot er Brell als wia an Haaga
und schteIlt voll Schtolz sein schpitza Kraaga.
Mo neilich ischt d'r Schualrat kumma,
do hot d'r Karle lauthals g'sunge
vo Vögele, mo singet im Wald.
Am Schualrat wuuts mol warm, mol kalt.
Jetzt schtimmt au ei d'r ganze Chor,
d'r Karle singt im heischt' Tenor
vo Millers Miehle, dia klappret im Wind.
D'r Schualrat pflennet wia a Kind,
und älles sait: "So muaß es sei,
der Bua muaß bald in G'sangverei. "
Am Zeischtig Obed, do gohts los,
frisch g'schtrählt und mit d'r nuia Hos
schtoht d'r Karle a d'r Lindediir,
am G'sangverei seim Hauptquartier.
Vo weitem hairt ma 's schao proleta,
da Baß diaf brommla, d' Tenörle flöta,
und mutig tritt d'r Karle ei:
"So Bua, jetzt bischt im G'sangvereif"
Und mancha singt er na es Loch,
goht br:av en d' Prob a jede Woch,
kriagt au a Ämtle, des ischt fei,
wia schee isch doch em G'sangverei.
Gar manches Schtändle singt ma oam,
und mancha Balla schloaft ma hamm,
bei jedem Feschtle zapft er's Bier
und sammlet fleißig 's Altpapier.
Ob Leicht, ob Hauzig, Daiferei,
d'r Karl ischt iberall drbei.
Drweil vergoht noch Jahr um Jahr,
d'r Bauch wuut rund und groh sei Haar,
bis daß ma'm sealber singt a Schtändle.
D'r hot a Fraid wia a kleis Kendle
und leedt dea Glub zum Freibier ei,
wia schee isch doch im G'sangverei.
Ahlfänger
D'r G'sangverei
Eines der schönsten Dinge,
ist das Lied.
Umkränzt von wohlbedachten Worten,
ist es Ausdruck sprudelnden Lebens.
Beglückend, verbindend,
tief und rein,
das Leben bereichernd,
den Tod nicht meidend,
der Ewigkeit zugetan!
D. Ahlfänger