Geschichtliches
Jubiläum - 100 Jahre Gesangverein „Harmonie“ Killer e.V.
Die Geschichte des Vereins
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Grußwort des Landrats
Der Männergesangverein "Harmonie" Killer feiert vom 12. bis 15. Juli sein 100jähriges Bestehen. Vor über 100 Jahren gründeten
Freunde des Gesanges diesen Verein, der es während dieser langen Zeit mit ihrer wechselvollen Geschichte verstand, die Freude
am Lied und am Chorgesang zu erhalten und der jüngerenration weiterzugeben. Die kulturelle Wirksamkeit des Vereins verdient
Dank und Anerkennung. Alle Vereinsmitglieder haben sich in uneigennütziger Weise für die Arbeit des Vereins eingesetzt und
damit um das Gemeinwohl verdient gemacht.
Mit der Verleihung der Zelterplakette durch den Bundespräsidenten im vergangenen Jahr sind die Verdienste des Vereins offiziell
gewürdigt worden.
Dem Männergesangverein "Harmonie" Killer darf ich zu seinem 100jährigen Jubiläum meine besten Glückwünsche übermitteln.
Möge sein Wirken auch in Zukunft vom Geist kameradschaftlicher und heimatlicher Verbundenheit getragen sein. Möge er um die"
Veredelung der Geselligkeit durch den Gesang" (Zelter) bemüht bleiben.
Allen Teilnehmern und Besuchern des Jubiläumsfestes entbiete ich einen herzlichen Willkommensgruß. Mögen sie viele frohe
Stunden bei Lied und Gesang verbringen. Mein besonderer Dank gilt dem gastgebenden Verein, der Gemeinde Killer und allen,
die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben.
Hechingen, im Juli 1968
Dr. Mauser Landrat
Willkommensgruß der Festgemeinde
Der Gesangverein "Harmonie" feiert am 13.-14. Juli sein 100jähriges Bestehen, verbunden mit Fahnenweihe. Es ist für die
Gemeinde eine große Freude und auch Pflicht, den Verein zu diesem stolzen Jubiläum auf das herzlichste zu beglückwünschen.
Ein solches Fest zu feiern hat gerade in der heutigen Zeit seine Berechtigung, wenn man feststellen darf, daß es noch Männer
gibt, die sich dem alten, schönen deutschen Lied verschworen haben. Männer, die die alte Tradition unserer Vorfahren bis zum
heutigen Tag weiter gepflegt und gehegt haben. Das Singen und Musizieren liegt bei uns im Blut und deswegen dürfen wir hier in
Killer auf 100 Jahre Sängerfreude zurückblicken. Ist es nicht das Lied, das heiligem Zauber gleich durch unser Dasein zieht und
gibt es etwas Schöneres, als sich der edlen Sangeskunst zu widmen, die Liebe zum Gesang und zur Gemeinschaft weiter
zutragen zum Gedeihen des Vereins? So soll auch die neue Fahne, die die alte Fahne des Vereins ablöst, weiterhin als Vorbild
der Zusammengehörigkeit voranziehen und dem Verein ein Ansporn zur weiteren Gemeinschaft sein. Es ist für uns alle eine
Freude, den Vereinen und allen Besuchern aus nah und fern, die zu diesem Fest nach Killer kommen werden, ein herzliches
Willkommen der Gemeinde zu entbieten. So wünschen wir dem Fest in Killer einen guten und erfolgreichen Verlauf. Mögen Sie
alle dieses Jubiläumsfest 1968 in Killer recht lange in guter Erinnerung haben, und wir werden bemüht sein, Ihnen festliche und
erholsame Stunden zu bereiten.
Der Bürgermeister:
Hubert Simmendinger
Grußwort des Gaupräsidenten
Wenn der Männer-Gesangverein "Harmonie" Killer, Hohenzollern, am 13. und 14.7.1968 sein 100jähriges Jubiläum, verbunden
mit Fahnenweihe, begeht, dann sollen dies besonders Tage der Freude und Freundschaft sein, die alle nach Killer kommenden
Sängerinnen und Sänger unter dem stolzen Banner des deutschen Liedes vereinen.
Es ist mir deshalb ein Herzensbedürfnis, allen Festbesuchern ein herzliches Willkommen zuzurufen.
Wir wollen an diesen Festtagen in edler Sangesfreudigkeit neue Kraft für die fernere Arbeit im Dienste des deutschen Liedes
schöpfen. Den Männergesangverein "Harmonie" Killer beglückwünsche ich zu seinem 100jährigen Jubiläum und zu seiner neuen
Fahne im Namen des Zollernalb-Gaues, sowie in meinem eigenen Namen recht herzlich. Möge dieser 100. Geburtstag in der
Geschichte des Männergesangvereins "Harmonie" Killer einen Markstein legen, welcher auch für die Sängerschaft ein neuer
Ansporn sein möge, erst recht ihre Sängerarbeit fortzusetzen und treu ihre Pflicht dem Verein gegenüber zu erfüllen.
Dieses hundertjährige Jubiläum soll auch dazu dienen, alle der Sängerschar noch Fernstehenden jeden Alters, jeden Standes,
auch speziell die Jugend aufzurufen zum Dienst am deutschen Liede, zur Freude der Allgemeinheit, Familie, Volk und Vaterland.
gez. Gotthilf Schmid Gaupräsident
Zollernalb-Gau im Schwäbischen Sängerbund 1849 e.V.
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Gruß und Glückwunsch des 1. Gauchormeisters
Wie stark der Gesang in unserer Heimat verwurzelt ist, zeigt sich darin, daß in diesem Jahr im schönen Killertal zwei Vereine ihr
100jähriges Bestehen feiern dürfen. Nach den frohen Liedtagen in Schlatt hat sich die "Harmonie" Killer für ihr Jubiläum und die
damit verbundene Weihe einer neuen Fahne bestens gerüstet. Die Hundertjahrfeier soll auch in Killer zu einem Bekenntnis für
unsere gemeinsame Sängersache werden. Ein guter Verlauf der Festtage zur Ehre des Liedes wird die Sangesfreunde aus Killer
für die großen Anstrengungen, die zur Vorbereitung dieses Jubiläums notwendig waren, reichlich entschädigen.
In diesem Sinne grüße ich herzlich alle Festteilnehmer und wünsche dem Jubiläum einen erfolgreichen Verlauf und eine
nachhaltige Wirkung auf die Weiterentwicklung unserer chorischen Ziele.
gez. Wolfgang Wallishauser
Hechingen
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Gruß und Dank des Jubelvereins
Grußwort des 1. Vorsitzenden
Ein herzliches" Willkommen" rufe ich allen Sängerinnen und Sängern, allen Gästen und Gesangsfreunden aus nah und fern zu,
die zu unserem 100jährigen Jubiläum mit Fahnenweihe nach Killer gekommen sind.
Mein besonderer Gruß gilt unserem Patenverein "Liederkranz Burladingen". Weitere Grüße entbiete ich dem Gaupräsidium, allen
teilnehmenden Sängervereinen mit ihren Dirigenten, den Musikkapellen und all denen, die beigetragen haben, unsere Festtage
zu bereichern und zu verschönern.
Ich hoffe, daß für Sie alle diese Tage in Killer zu einem Erlebnis werden und auch in späteren Zeiten noch in Erinnerung sein
werden.
Gleichzeitig möchte ich allen Gästen und Besuchern danken. Ganz besonderer Dank gilt unserer Gemeindeverwaltung und den
Gemeinderäten für ihre Unterstützung, dem Pfarramt, Herrn Oberlehrer Geiselmann, Frau Kästle, die tatkräftig mitgeholfen hat,
unser Kinderfest zu organisieren, sowie unserer örtlichen Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr und allen, die sich zur
Verfügung gestellt haben, unser Jubiläum zu gestalten.
Mit einem herzlichen "Grüß Gott mit hellem Klang" wünsche ich abschließend allen frohe Festtage in unserer Festgemeinde Killer.
MGV "Harmonie" Killer Norbert Petznik, 1. Vorsitzender
Mein Killertal
(Text und Vertonung von Max Schafitel)
Sei mir gegrüßt, 0 Heimattal
mein einzig schönes Killertal !
Wie liegst du freundlich, still und schlicht
Im letzten goldnen Abendlicht!
Sei gegrüßt viel tausendmal
du mein liebes Heimattal,
sei gegrüßt, 0 sei gegrüßt, du mein Killertal!
Du Tal, wo mich so lieb und warm
gehegt, gepflegt der Mutterarm!
Du Zeuge meiner Jugendzeit,
das du gesehen Freud und Leid.
Sei gegrüßt viel tausendmal
du mein liebes Heimattal,
sei gegrüßt, 0 sei gegrüßt, du mein Killertal!
Mein Frieden und mein Glück bist du,
bei dir nur find ich meine Ruh!
Und wenn sich einst der Tod stellt ein,
will ich in dir begraben sein!
Singt mir dann am Grab zum letzten Mal:
Sei gegrüßt mein Heimattal,
sei gegrüßt, 0 sei gegrüßt, du mein Killertal!
Sängergruß
(A. M. Miller)
Seid willkommen, seid willkommen
die ihr singet, die ihr tönet,
die ihr Tat und Werk und Leben
mit dem Liede überkrönet:
Ist's Gesang, so schwillt's zum Strom,
ist's Gebet, so wird's zum Dom.
Seid willkommen! Seid willkommen! Seid willkommen!
Fahnengruß
(Max Berthel)
Fahne, schwinge, Lied erklinge
daß wir treu zusammenstehn,
zu verwalten, zu gestalten
und ein Ziel vor Augen sehn.
Feierstunde, frohe Runde
wenn Musik im Herzen tönt,
und im Klange, im Gesange
festlich wird der Tag gekrönt.
Unsre Fahne, ja, sie mahne
an des Lebens Melodie,
klingt, ihr Lieder
immer wieder in die Welt der Harmonie.
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Männergesangverein "Harmonie", Killer im Jubiläumsjahr 1968
Zur Geschichte des Vereins
(M. Lorch)
Wer auf hundert Jahre zurückzublicken die Möglichkeit hat, der kann
erzählen.
So sollte man meinen. Doch wo nichts aufgezeichnet ist, fängt der
Chronist an zu vermuten oder zu fabulieren. Die schriftlichen
Aufzeichnungen des Vereins beginnen erst im Jahre 1935, zu einem
Zeitpunkt also, da dieser bereits sein 50. Fahnenjubiläum feiern konnte.
Wohl lieferte das Kassenbuch aus dem Jahre 1897 einige Angaben,
doch fand sich die ergiebigste Quelle in Zeitungsberichten des ehemali-
gen Hohenz. Wochenblattes und der Hohenz. Blätter, deren Jahrgänge
fast vollzählig im Hechinger Rathausarchiv zu finden sind.
Unterstützt durch freundliche Hinweise des Schriftleiters i. R. Herrn
Walter Sauter, Hechingen, war die Auswahl der für unsere Zwecke
brauchbaren Bände schnell getroffen. Eine weitere, leider nur sehr spär-
lich fließende Quelle war die mündliche Überlieferung. Lassen wir also
im folgenden Schriftsatz das Wichtigste aus den genannten Quellen zu-
sammengefasst für die Nachwelt festhalten und damit doch noch nach-
träglich eine brauchbare Vereinschronik gewinnen.
Das Geburtsjahr des Vereins ist nicht mehr genau festzustellen. Die
Annahme, das Jahr 1865 oder 1867 sei das Gründungsjahr gewesen,
stützt sich auf einige Zeitungsberichte in den entsprechenden Bänden
oben genannten Archivs. Das Hohenz. Wochenblatt vom 11. Juli 1865
enthält folgenden Bericht:
Hechingen:
Der von den Vereinen in Stetten bei Hechingen ergangenen Einladung
entgegenkommend, hatten sich die Vereine Janitscharia und
Weingärtner-Liederkranz von Tübingen (Janitscharia ist der Name einer
studentischen Verbindung, die gleichzeitig den Chorgesang gepflegt
hat), die Vereine Ofterdingen, Owingen, Grosselfingen, Burladingen,
Killer, Bechtoldsweiler, Bisingen, Stetten bei Hechingen und
Gesangverein Hechingen Sonntag, den 9. Juni zum größten Teil schon
frühe in Hechingen eingefunden, um zu der am Nachmittage auf dem
Schloß Lindich beabsichtigten gemütlichen Unterhaltung beizutragen.
Die Janitscharia in Begleitung des Weingärtner-Liederkranzes von
Tübingen und der Vereine von Ofterdingen und Stetten bei Hechingen
zog mit Musik in die Stadt ein und brachte dem Herrn Oberamtmann
Freiherr von Frank ein Ständchen, als freundlicher Ausdruck des Dankes
für dessen Bemühungen in der Eisenbahn Angelegenheit. - Am Museum
angekommen, wurden sie durch eine Ansprache empfangen. Die einge-
troffenen Vereine, welche durch Festordner an den Stadteingängen ab-
geholt wurden, begaben sich bald darauf auf die Burg, welche die
Zollerverwaltung in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hatte.
Nach der Rückkehr der Vereine und nachdem die Mitglieder sich durch
ein Mittagessen gehörig erfrischt hatten, ordnete sich der Zug zum
Lindich, etwa gegen 2 Uhr. Derselbe durchzog die Stadt, an der Spitze
die Musik der Janitscharia. (: ursprünglich türkische, später jede
Militärmusik mit den charakteristischen Trommeln, dem Becken mit
Triangel und dem Schellenbaum.) Auf dem Lindich, und zwar in der lieb-
lichen Kastanienallee, befand sich am Eingange eine Festpforte, verse-
hen mit Fahnen und einem Gruße, auch war der Platz selbst mit Fahnen
und einer Pyramide - zur Aufstellung der Vereinsfahnen - auf ihrer Spitze
die deutsche Fahne flatternd, geziert. Wie wohl auf dem Platze viele
Tische und Bänke angebracht waren, so zeigte sich doch bald, daß
diese nicht hinreichten. Wer konnte aber auch ahnen, daß das Publikum
in solcher Zahl erscheinen würde. Nachdem die Vereine auf die für sie
bestimmten Plätze sich niedergelassen und mit dem ausgezeichneten
Bier sich gelabt hatten, wurden 2 Lieder gemeinschaftlich unter Direktion
des Herrn Liechtenstein gut vorgetragen. Dann haben die Vereine ab-
wechselnd gesungen und die Musikchöre der Janitscharia und der
Blechmusikgesellschaft von GrosseIfingen ihre Weisen ertönen lassen.
Es schallte in dem durch seine grünenden Bäume gewölbten Festplatze
heiterer Gesang und Musik und sah man nur vergnügte Gesichter. Die
Munterkeit ging so weit, daß sobald das eine oder andere Musikkorps
spielte, sich sofort ein Tanz in der Allee und auf dem neben denselben
befindlichen Rasen entwickelte. Weil es durch den ungeahnten starken
Besuch des Festes am Platz zum Sitzen mangelte, lagerten sich viele in
bunten Gruppen auf dem Rasen oder hatten sich improvisierte Sitze ver-
schafft, welches die herrschende Gemütlichkeit noch erhöhte. Es zeigte
sich beim Vortrag der Gesänge, daß solcher gut war, und daß der
Gesang bei den ländlichen Vereinen gute Fortschritte macht. Ihr Herren
Direktoren dieser Vereine, nur mutig ausgeharrt! Ihr städtischen Vereine,
geht den kleineren Vereinen mit gutem Beispiel voran! Dank allen
Vereinen für den bereiteten vergnügten Tag, auch den Festrednern,
Herrn Buckenmaier und Späth. Gegen sieben Uhr entfernten sich die
Vereine zur Rückkehr unter freundlichen biederen Handschlag und
Hochs.
Die Hohenz. Blätter vom 23.8.1867 bringen unter Jungingen:
18. August: Heute feierte der hiesige Gesangverein unter Teilnahme der
Musik- und Gesangvereine von Hechingen, Killer, Melchingen, Zimmern
sowie der Blechmusiken von Killer, Schlatt und hier ein Sängerfest. Auf
dem Festplatz unter der großen Linde folgten nach der Festrede die
Einzelvorträge. Die Gesangvereine von Melchingen, Killer, Schlatt,
Zimmern und Jungingen bekundeten mit ihren Vorträgen rühmliches
Streben, lobenswerten Fleiß und sehr merkbaren Fortschritt. Auch die
beiden weiteren allgemeinen Chöre sowie die in den Gesangspausen
vorgetragenen Blechmusikstücke erfreuten sich des allgemeinen
Beifalls. Oberhaupt war das Fest, vom Dirigenten sehr umsichtig arran-
giert, in schönster Weise verlaufen. Die Eintrachtslinde möge ein leben-
diges Erinnerungszeichen an das in ihrem Schatten begangene Fest, an
ihren Namen und an den Zweck der Gesangvereine sein. Neuerdings
entdeckte Zeitungsberichte geben dem Verein ein viel höheres Alter, als
bisher angenommen.
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So enthält das Hohenz. Wochenblatt vom 3. Oktober 1858 einen Bericht,
der in mehrfacher Hinsicht interessant ist.
Unter der Überschrift "Das Hohenz. Fest am 30.9.1858" ist zu lesen:
Festzug:
Am Donnerstag in der Frühe um 6 Uhr verkündeten Böllersalven den
Beginn des Festes. Um halb 7 Uhr setzte eine rauschende Blechmusik
und die Trommelschläge der hiesigen Feuerwehr das ganze Städtchen
in Alarm. Leider wurde bald die Festfreude durch den herabströmenden
Regen getrübt. Mehr und mehr umwölkte sich der Himmel und niemand
gab der Hoffnung Raum, daß ein heiterer Himmel das Fest noch be-
günstigen werde. Um 9 Uhr war feierlicher Gottesdienst in der Stifts-
kirche, und nach diesem setzte sich der Festzug in Bewegung. Den Zug
eröffnete ein Reiter mit einer weiß-roten Fahne; auf diesen folgte das
Musikkorps von Hechingen und Stetten bei Hechingen, darauf die Ge-
sangvereine, jeder unter Vortragung einer Fahne, und zwar in folgender
Reihenfolge: Stehen bei Hechingen (30 Mann), Rangendingen (28
Mann), Grosselfingen (16 Mann), Owingen (14 Mann), Burladingen (30
Mann), Killer (25 Mann), Hechingen, Gesangverein (18 Mann), Musik-
verein (40-50 Personen), Gesangverein Hausen (30 Mann). Auf die Ge-
sangvereine folgte die Fahne in Landesfarben, die Vereinsfahnen,
darauf Seine Exzellenz der Reg. Präsident von Sydow, die Mitglieder der
Zentral- und Bezirksstelle, die Bürgerkollegien der Stadt Hechingen, die
eingeladenen Gäste, die Vereinsmitglieder und die übrigen Teilnehmer
am Feste. Den Schluß des Zuges, aber auch den Glanzpunkt dessel-
ben, bildeten die Festwagen. Es waren 19, welche in folgender Ordnung
sich zum Festplatz bewegten: Festwagen 1 des Gewerbevereins
Hechingen, 2 der Holzschuhfabrikation in Gauselfingen, 3 von Stetten
unter Holstein und Hörschwag, 4 Jungingen, 5 Burladingen, 6 Hausen, 7
Beuren, 8 Schlatt, 9 Rangendingen, 10 Stein, 11 Festwagen der Hand-
schuhfabrik Starzeln, 12 Grosselfinger Weberei, 13 der Grosselfinger
Landwirte, 14 der Peitschenfabrik Killer, 15 Festwagen von Zimmern und
Wessingen, 16 Stetten bei Hechingen und BolI, 17 Haigerloch, 18
Owingen, 19 Landwirtschaftlicher Lokalverein Hechingen. Somit war
jede Gemeinde des 4. Bezirks durch einen Festwagen vertreten, mit
Ausnahme der Gemeinden Bisingen, Steinhofen, Thanheim, Weilheim,
Bechtoldsweiler, Sickingen und Wilflingen.
Weitaus die meisten dieser Wagen waren mit großem Geschmack aus-
geführt und namentlich dekoriert. Der Preis gebührt aber unstreitig nach
dem Urteile, und wir dürfen es darum auch sagen, ohne die Bescheiden-
heit zu verletzen, dem Festwagen des Gewerbevereins.
Über die Aufgabe der Gesangvereine im Hohenz. Sängerbund, der be-
reits um 1858-1860 gegründet worden war, berichtet das Wochenblatt
am 10. Mai 1863:
Liederfestangelegenheit. Der Hohenz. Sängerbund kann seine Wirksam-
keit nicht auf Pflege der Trink-, Liebes-, Geselligkeits- und Vaterlands-
lieder beschränken; die örtlichen Gesangvereine geben ihrem Streben
die edelste Weihe damit, daß sie bei gottesdienstlichen Feiern mitwirken,
den Kirchenchorgesang wenn nicht immer, so doch hauptsächlich über-
nehmen und die kirchlichen Feste verschönern helfen. Hiezu soll der
Hohenz. Sängerbund die Mittel schaffen, d. h. ausführbare, geeignete
Kirchengesänge, Messen usw. liefern, und er kann es, weil er vorzugs-
weise aus kath. Sängern besteht.
Ein weiterer Zeitungsartikel vom 1. Juni 1865 berichtet aus Killer un-
term 28. Mai: Reine Freude erfüllte uns heute bei dem Anblick fröhlichen
Zusammenwirkens des hiesigen Männerchors mit dem Blasmusikver-
eine. Am heutigen Nachmittage fand nämlich in einem Garten von ge-
nannten Vereinen eine Unterhaltung statt. Es war das erste öffentliche
Auftreten des Männerchors unter der Direktion des Herrn Lehrers
Eduard Haas. Die vorgetragenen Stücke beider Vereine zeugten von
großem Fleiß. Wie schön ist es doch, wenn solche Vereine die Liebe
vereint, um ihrer Gemeinde einen Ehrenkranz aus gar herrlichen Blüten
zu winden, nämlich aus Achtung, Freundschaft, Vertrauen, Dankbarkeit
und Liebe! -
Am 13. Febr.1867 finden wir folgenden Bericht in
den Hohenz. Blättern:
Killer, 10. Febr. 1867:
Am letzten Samstag feierte der hiesige Gesang-
verein im festlich dekorierten Rathaussaal (der un-
tere Saal im alten Schulhaus) sein zweites Stiftungs-
fest mit Musik und Gesang. Der Vorstand des
Vereins hob in seiner Ansprache Zweck und Nutzen
des Vereins hervor und forderte die Bürger der Ge-
meinde auf, den veredelnden Gesang durch kräftige
Mithilfe pflegen zu helfen.
Die vorgetragenen Lieder, Klavier- und Musikstücke erfreuten sich des
allgemeinen Beifalls der zahlreichen Versammlung und drückte sich der
allgemeine Wunsch aus, der Verein möge auch im künftigen Jahre durch
Liebe und Eintracht gedeihen.
Wenn im vorstehenden Artikel vom zweiten Stiftungsfest die Rede ist, so
kann es sich nur um eine Veranstaltung gehandelt haben, die im heuti-
gen Vereinsleben als Generalversammlung bezeichnet wird; denn der
Verein bestand ja schon im Jahre 1858.
Auf eine weitere wichtige Veranstaltung wird am 6. Juni 1885 hingewie-
sen. Dort heißt es: "Den 29. des Monats (Peter und Paul) wird der Ge-
sangverein Killer das Fest seiner Fahnenweihe begehen, wobei auf zahl-
reiche Teilnahme seitens der benachbarten Gesangvereine gehofft wird."
Im Anzeigenteil der Zeitung erfolgte dann auch folgende Einladung: Am
29. Juni des Jahres feiert der hiesige Gesangverein seine Fahnenweihe.
Die vielen Anmeldungen seitens fremder Vereine zur Beteiligung an un-
serer Festlichkeit lassen darauf schließen, daß die Feier eine gelungene
werde und daß den Besuchern bei günstiger Witterung, gutem Bier,
guten Speisen und prompter Bedienung hier in Killer ein recht angeneh-
mer Nachmittag zugesichert werden kann. Wir laden deshalb Freunde
und Gönner von derartigen Festlichkeiten freundlichst ein. Über den Ver-
lauf dieser Fahnenweihe enthält die Zeitung am 2. Juli 1885 folgenden
Bericht:
Killer, 30. Juni: Wohl noch nie hat unser Dorf eine solche Menschen-
menge gesehen, wie dies gestern anlässlich der Weihe bzw. Übergabe
der Fahne des hiesigen Gesangvereins der Fall war. Schon die ganze
vergangene Woche waren emsige Hände mit der Anfertigung von
Kränzen und Girlanden zur Ausschmükkung des Dorfes beschäftigt, um
dem von alt und jung herbeigesehnten Feste eine würdige Weihe zu ver-
leihen. Und in der Tat bot auch gestern unser Ort den zahlreich herbei-
strömenden Vereinen und Festteilnehmern den freundlichsten Willkom-
mensgruß dar. Tagwache und Böllersalven verkündeten den hiesigen
Einwohnern den Anbruch des Festtages, und bald entwickelte sich ein
bewegtes fröhliches Leben auf den Straßen. Bis 1 Uhr mittags war der
Empfang der ankommenden Vereine, nach welcher Zeit sich der
Festzug aufstellte und unter Vorantritt der Musik und der Festjungfrauen
mit der verhüllten Fahne nach dem bei der Mühle gelegenen, hübsch
dekorierten Festplatze zog. Es waren 10 Gesangvereine, 5 Militär- und 1
Turnverein (Hechingen) im Zuge vertreten. Nach einem vorgetragenen
Musikstück hielt Herr Lehrer Endreß von hier die Festrede, darin die
Bedeutung des Gesanges und die Entstehung und Entwicklung des
Vereins schildernd. Den besten Beweis von der Gediegenheit dieser
Rede lieferten wohl die kräftigen Hochrufe, welche durch die Menge
brausten, als der Herr Redner zu einem dreifachen Hoch auf das deut-
sche Lied aufforderte. Nun folgte das von sämtlichen Vereinen vorge-
tragene Lied "Wie ein stolzer Adler", worauf Fräulein Ernestine Kästle
die Fahne enthüllte und mit Worten dem Vereine übergab.
Ein weiteres Hoch auf Seine Majestät den deutschen Kaiser brachte
Herr Lehrer Angst von Schlatt nach einer von Patriotismus und Vater-
landsliebe getragenen Rede aus. Musik- und Gesangsvorträge füllten
die übrige Zeit aus, bis gegen 4 Uhr ein drohendes Gewitter zum Auf-
suchen eines schützenden Obdaches mahnte. Dessen ungeachtet
wurde die Unterhaltung auf dem Festplatz wieder aufgenommen und bis
abends fortgesetzt, wo uns dann die meisten Vereine wieder verließen,
während die noch hier Anwesenden sich auf den Ball begaben, um dem
Tanzvergnügen zu huldigen. Der gestrige Tag wird uns noch lange in
freundlicher Erinnerung bleiben und sicher haben unsere Gäste befrie-
digt unsern Ort wieder verlassen. --
Die neue Vereinsfahne wurde gestiftet und dem Verein von der Gemein-
de Killer geschenkt. - Dafür sei an dieser Stelle vom Verein der herz-
lichste Dank ausgesprochen.
Bei dieser Fahnenweihe vom Jahre 1885 muss es sich um die
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zweite Vereinsfahne gehandelt haben, die zur Zeit noch ihren Dienst ver-
sieht und die jetzt im Jahre 1968 von der dritten Fahne abgelöst wird.
Wenn der Verein aber schon im Jahre 1858 beim Fest in Hechingen mit
einer Fahne aufgetreten ist, dann war jene Fahne die erste
Vereinsfahne.
Wie die Überlieferung berichtet, soll sie von der 1847 verstorbenen
Fürstin Eugenie gestiftet worden sein, wie diese Fürstin ja auch anläß-
lich des Hechinger Musikfestes am 6./7. September 1837, bei dem sich
der "Hechinger Singverein" rühmlich hervorgetan hatte, diesem als
Zeichen der Anerkennung eine Fahne zum Geschenk machte. Leider ist
beim Verein in Killer die erste Fahne nicht mehr aufzufinden. Eine wenig
erfreuliche Anekdote ist an ihr Verschwinden geknüpft. Vielleicht folgt
daraus der etwas eigentümliche Hinweis in der Vereinssatzung, wo es
heißt: "Die Fahne darf nicht veräußert werden. Sie bleibt Eigentum des
jeweils bestehenden Gesangvereins." Sollte die erwähnte Überlieferung
recht behalten, so müsste der Verein schon in den Dreißigerjahren des
vergangenen Jahrhunderts bestanden haben. Wenn die Satzungen des
Vereins von 1885 den Vermerk enthalten: Gesangverein Killer, gegrün-
det 29.6.1885, so handelt es sich hier um das Datum der zweiten
Fahnenweihe. Es besteht natürlich die Möglichkeit, daß der Verein ei-
nige Zeit geruht hat und zum angegebenen Zeitpunkt neu gegründet
worden ist.
Diesem Abschnitt in der Festschrift, der von der Fahne und der
Fahnenweihe berichtet, darf ein mündlich überlieferter Bericht nicht vor-
enthalten bleiben, der erzählt, wie unsere Fahne beim allgemeinen
Zusammenbruch 1945 gerettet wurde. Es war in der Besatzungszeit im
Sommer 1945. Die französischen Soldaten hatten auch Unterkunft ge-
nommen im alten Schulhaus, in beiden Räumen. Nun diente doch der
untere Raum auch dem Bürgermeister als Dienstraum. Beim Abgang der
Franzosen bemerkte der damals amtierende Bürgermeister Anton Flad,
daß die in diesem Raume aufbewahrte Fahne des Gesangvereins be-
reits im Gepäck eines Soldaten steckte: sie sollte als "Souvenir"
(Andenken) mitwandern nach Frankreich. Einen günstigen Augenblick
ausnützend, zog der Bürgermeister die Fahne aus dem Gepäckstück
heraus und ließ sie in einem Sack verschwinden, den er durch das
Fenster in den Gang zwischen Kirche und Schulhaus fallen ließ. Zu
einem späteren Zeitpunkt wanderte er dann mit diesem "Fahnensack"
um die Kirche über den Friedhofsweg und brachte die Fahne in Sicher-
heit. Es war immerhin ein gewagtes Unternehmen bei den damaligen
Verhältnissen, wenn ein von der Besatzung geduldeter Bürgermeister
sich einen solchen eigenmächtigen Eingriff in vermeintliche
Besatzungsrechte erlaubte! Der Gesangverein ist Herrn Anton Flad zu
Dank verpflichtet. Ohne ihn hätte der Verein wahrscheinlich eine lange
"fahnenlose Zeit" durchleben müssen. Dieser Mann hat es verdient, daß
seine Tat in dieser Festschrift verewigt und seiner anerkennend und
dankend gedacht wird. Er hat sich um den Verein verdient gemacht.
Im Protokollbuch des Vereins, erst angefangen im Jahre 1935, zeigen
folgende Daten die Mitwirkung bei Festlichkeiten und an Gedenktagen
auf:
Am Musikfest, das im Sommer 1934 in Killer stattfand, wurden die
Chöre "Heimatgebet" v. Kaun und "Pilgerchor" v. R. Wagner mit
Musikbegleitung beim Hauptkonzert des Festes aufgeführt.
1.3.1935 Nationalfeiertag: Rückgliederung der Saar zum Reich.
Beteiligung am Umzug und bei der Saalfeier.
An jährlich stattfindenden Kriegergedächtnistagen wirkte der Verein je-
desmal mit durch passende Liedvorträge am Ehrenmal.
7.7.1935 Beteiligung am Kreisliederfest in Ebingen. Im Wertungssingen
mit dem Chor "Sommermorgen" von Pestalozzi im "gehobenen
Volksgesang" Note: "gut".
28.6.1936 Der Verein feierte sein 50jähriges Fahnenjubiläum im Festzeit
der Brauerei Tailfingen auf Mühlacker. Teilnehmende Vereine:
1.Musikverein Killer, 2.Liederkranz Tailfingen, 3.Gesangverein Boll,
4.Sängerbund Hechingen, 5.Musikverein Starzein, 6.Gesangverein
Starzein, 7.Kriegerverein Starzein, 8.Gesangverein Schlatt,
9.Gesangverein Hausen, 10.Kriegerverein Hausen, 11.Musikverein
Burladingen, 12.Gesangverein Burladingen, 13.Sängerbund Tailfingen,
14.Liederkranz Onstmettingen, 15.Gesangverein Jungingen, 16.Vereine
von Killer, 17.Fahnenabordnung vom Gesangverein Gammertingen.
Man schätzte 2000 Festbesucher. Weil am Festtag gleichzeitig der "Tag
des deutschen Liedes" im Kalender stand, wurde unter Leitung des
Kreischormeisters Rehm ein offenes Liedersingen abgehalten. In einer
Ansprache wurde das 25jährige Dirigenten-Jubiläum des Lehrers M.
Schafitel gefeiert.
17.7.1936 Beim Musikfest in Burladingen
14.5.1939 Gesangverein Salmendingen besucht den Gesangverein
Killer
11.6.1939 Beim Sängertreffen in Stetten bei Hechingen
12.7.1939 Beim Fahnenfest in Salmendingen, wo die Patenschaft über-
nommen war.
1942: Viele Vereinsmitglieder sind zur Wehrmacht eingezogen. Darum
musste der Verein seine Tätigkeit einstellen.
1945: Sofort nach Einzug der französischen Besatzung wurde der
Verein von dieser aufgelöst.
1947: Mitte Oktober durften die Gesangvereine wieder ihre Tätigkeit
ausüben.
Ehrensänger Fidel Simmendinger, der schon 50 Jahre dem Verein ange-
hörte, berief eine Versammlung der alten Sänger in die
Bahnhofswirtschaft ein. Dreizehn ehemalige Sänger waren erschienen
und waren sich einig, den Gesangverein Killer unter dem Namen
"Harmonie" wieder ins Leben zu rufen, Lehrer Widmaier hat sich als
Dirigent zur Verfügung gestellt. Die anschließende Mitgliederwerbung
ergab 23 aktive Sänger und 18 passive Mitglieder. Vier ehemalige
Sänger befanden sich noch in Gefangenschaft oder waren vermisst.
4.9.1948 Beim ersten Nachkriegs-Sängertreffen des Zollernalb-
Sängergaues in Hechingen. Erstmals führten die Vereine wieder ihre
Fahnen mit. Die altersschwache Fahne der "Harmonie" war in tagelan-
ger, mühseliger Kleinarbeit durch Frl. Gretel Prebilitsch unentgeltlich
wieder instand gesetzt worden.
26.9.1948 Beim Kreismusikfest des Kreises Hechingen-Ost in Hausen.
18.4.1949 Anläßlich der Neueröffnung des Gasthofes zum Lamm trifft
sich der Verein im neueingerichteten Saal mit dem Nachbarverein
Starzein und trägt mit Chören zur Feierstunde bei.
15.5.1949 Beim Sängertreffen in Starzein aus Anlass des 85jährigen
Bestehens des dortigen Männergesangvereins.
10.7.1949 Beim Gründungsjubiläum des Männergesangvereins
Burladingen.
13.7.1949 Dirigent Lehrer Widmaier legt sein Amt plötzlich nieder. Völlig
vereinsfremde Dinge haben ihn zu diesem Schritt bewogen. Da in weni-
gen Tagen das 25jährige Jubiläum des Musikvereins Killer stattfindet,
wobei die Mitwirkung des Männergesangvereins erforderlich ist, befindet
sich der Verein in äußerst misslicher Lage. Lehrer Mich. Lorch,
Jungingen, erklärt sich auf Bitten des Vereins bereit, die Direktion über
die Festtage stellvertretend zu übernehmen.
16./17.7.1949 Beteiligung am 25-jährigen Jubiläum des Musikvereins
Killer mit Lehrer M. Lorch als Aushilfsdirigent.
31.7.1949 Beim großen Sängertreffen des Zoller-Alb-Sängergaues in
Onstmettingen singt der Verein den Chor "Abschied" von KirchI.
4.11.1949 Lehrer M. Lorch übernimmt die musikalische Leitung des
Vereins und zwar vorläufig mit Proben im 14-tägigen Abstand.
2.7.1950 Der Verein beteiligt sich am Jubiläum des Nachbarvereins
Hausen im Killertal. Dabei singen die vereinigten Männerchöre
Jungingen und Killer den gemeinsamen Chor "Morgenrot".
16.7.1950 Zum Gausängerfest in Tailfingen fährt der Verein mit 35
Sängern und singt beim Wertungssingen in der Stufe "Gehobener
Volksgesang" den Chor "Wem Gott will rechte Gunst erweisen" von
Mendelssohn-Bartholdy.
Unter dem Preisgericht von Prof. Hugo Herrmann wird der Vortrag mit
der Note "gut" bewertet. Die Bewertung ruft bei zahlreichen
Vereinsmitgliedern und Freunden des Vereins im Hinblick auf anderwei-
tige Bewertungen Enttäuschung hervor.
20.2.1951 Beim Musikverein Jungingen, der ein Musikfest veranstaltet.
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8.7.1951 Besuch beim früheren Dirigenten Schafitel in Rengetsweiler.
12.8.1951 Beteiligung am Musikfest in StarzeIn.
25.5.1952 Gegenbesuch des Gesangvereins Rengetsweiler unter Lehrer
Schafitel in Killer. Musikverein Killer ist ebenfalls beteiligt.
15.6.1952 Beim Gründungsjubiläum des Musikvereins Ringingen.
9.8.1952 Erstes Sommernachtsfest des Vereins auf dem Wald-Festplatz
"Kesslershäldele". Zusammen mit dem Musikverein gestaltet.
Unterm 8.8.1952 berichtet das Protokollbuch: Das nach längerem Für
und Wider beschlossene Sommernachtsfest in Gemeinschaft mit dem
Musikverein wird auf Samstag, den 8. August 1952 festgelegt.
Nachdem am Samstagnachmittag die allgemeinen Vorbereitungen und
die Herrichtung des Festplatzes abgeschlossen sind, sieht sich die
Vereinsleitung gegen 17.00 Uhr durch plötzlichen Gewitterregen ge-
zwungen, das Fest abzusagen. Nach allgemeiner Wetterbesserung kann
am Sonntagnachmittag das Fest auf den Abend neu festgelegt werden.
Dank dem großzügigen Entgegenkommen der Firma Jos.Kästle,
Elektrogeschäft und der tatkräftigen Mitarbeit zahlreicher Mitglieder bei-
der Vereine begrüßt die vielen Gäste ein herrlich beleuchteter Festplatz
in der stillen Waldecke. Der Musikverein Killer unter der Leitung von
Herrn Oesterle tut sein Möglichstes, um den Gästen einige Stunden
frohe Unterhaltung auf diese für Killer neue Art zu bieten. Auch der
Gesangverein Killer singt unter der Leitung von Herrn Oesterle zwei
wohlgelungene Chöre. Bis in die späten Nachtstunden zieht sich die
Veranstaltung hin. Der gute Besuch, verbunden mit der frohen Stimmung
der Gäste, sind den beiden Vereinen der Beweis dafür, daß sie mit die-
sem ersten Versuch eines Sommernachtsfestes das Richtige getroffen
haben und diese Art eine angenehme Abwechslung in den vielen
Festveranstaltungen bedeutet. - Der Männergesangverein war bei die-
sem Sommernachtsfest insofern von großem Pech verfolgt, weil er
durch Verquickung ganz unglücklicher Umstände das Fest ohne
Dirigenten bestreiten musste und dadurch am Auftreten entscheidend
gehindert war. Trotz dieses Pechs dürfte aber dieser erste Versuch ge-
nügend Ansporn für die Abhaltung weiterer derartiger Veranstaltungen
gegeben haben. (Der in Jungingen wohnende Dirigent wurde zwar durch
Boten von der Absage des Festes rechtzeitig benachrichtigt. Doch er-
folgte die Nachricht von der Neufestlegung zu spät, so daß der Dirigent
bereits anderweitig über seinen vermeintlich freien Sonntag verfügt
hatte, und, weil verreist, nicht auffindbar war. Das "Pech" hat jedoch den
Verein nicht verhindert, bis heute jedes Jahr sein Sommernachtsfest zu
feiern.)
18./19.4.1953 Mithilfe des Vereins bei der feierlichen Gestaltung der
Primiz von H. H. Pater Renatus Roth.
Seit 1932 nimmt der Verein regelmäßig am so genannten Killertaltreffen
teil. Der Gedanke vom Killertaltreffen tauchte erstmals auf, als die bei-
den Vereine Killer und Jungingen am 26. Juli 1931 nach der Rückkehr
vom 50jährigen Stiftungsfest des MGV Boll im Hirsch in Jungingen noch
kameradschaftlich beisammen waren und einige Lieder zum besten
gaben. Bei den beiden Dirigenten Schafitel und Lorch entstand der
Wunsch, doch jedes Jahr einmal die Killertalvereine zu solch kamerad-
schaftlichem Singen zusammenzuführen. Schon 1932 wurde dieser
Wunsch verwirklicht und seither als regelmäßige Einrichtung beibehal-
ten. Die Vereine von Schlatt bis Hausen treffen sich jedes Jahr im Mai
abwechselnd in einem der Killertalorte, um die in den Wintermonaten
eingeübten Chöre zu Gehör zu bringen.
26.7.1953 Vereinsausflug mit Barth-Omnibus nach Oberstdorf und ins
"Kleine Walsertal".
12.9.1953 Nachdem die Lehrersteile in Killer wieder mit einem jungen
Lehrer besetzt ist (Herr Heck aus Beuren), der auch bereit ist, das
Dirigentenamt zu übernehmen, wird Lehrer M. Lorch abgelöst und über-
gibt dieses Amt dem jungen Kollegen.
22.11.1953 Ständchen am Vorabend der Investitur von H.H. Pfarrer
Heckle in Hausen.
13.6.1954 Beteiligung am Musikfest in Schlatt.
1.8.1954 Beim Gau-Sängertreffen in Schömberg. Lied: "Stehn zwei
Stern am hohen Himmel" von Walter Rein. Note: Liedauswahl lobens-
wert, Vortrag ausgezeichnet.
10.7.1955 Beim Gau-Sängertreffen und Kritiksingen in Rangendingen.
"Es wollt ein Jägerlein jagen" von Walter Rein brachte uns die zufrieden
stellende Note "sehr gut", Liedauswahl "lobenswert".
24.7.1955 Ausflug mit Endziel Rappenlochschlucht und Hoher Pfänder.
3.6.1956 Beteiligung am 75jährigen Fahnenjubiläum in Boll.
1.7.1956 Beim Sängertreffen von ca. 50 Gauvereinen in
Lautlingen. Kritiksingen: Chor “0 Musika” von P. Peuer, wurde als
"beachtliche Leistung" anerkannt.
1.8.1956 Mitwirkung als Patenverein beim 60jährigen Fahnenjubiläum in
Schlatt.
1.8.1956 Dirigent Lehrer Heck ist nach Gosheim versetzt.
Ab 1.10.1956 übernimmt dessen Nachfolger H. Haller das Dirigen-
tenamt.
Bei Abwesenheit des Dirigenten hat Sangesbruder Josef Reindl einige-
mal ausgeholfen und gezeigt, daß er wohl als stellvertretender Dirigent
auftreten kann.
26.5.1956 Ein "Bunter Abend" wird im Gasthof zum Lamm veranstaltet
und hat großen Erfolg.
26.1.1957 Zum neuen Vorstand wird Gerhard Lorch gewählt.
7.7.1957 Beim Gauliederfest des Zollern-Alb-Gaues in Ebingen mit
Wertungssingen erhielten wir mit dem Lied "Kehr heim" die Note "sehr
gut".
3.8.1957 Ausflug in den Schwarzwald über Beuron, Donaueschingen,
Schluchsee, Feldberg, Wutachmühle, Titisee, Schwenningen.
4.8.1957 Am Musikveteranentreffen in Starzein teilgenommen.
10.8.1957 Sommernachtsfest, zusammen mit dem Musikverein.
25.1.1958 Kaspar Roth wird zum neuen Vorstand gewählt.
4.5.1958 Bei der Wirtschaftseröffnung des Gasthauses zum Lamm durch
den neuen Besitzer Fischer hat der Verein mitgewirkt und einige Lieder
vorgetragen.
17./18.6.1958 Teilnahme am Kreismusikfest in Jungingen.
29.6.1958 Sängertreffen des Zollern-Alb-Gaues in Geislingen.
Kritiksingen: "Donaustrudel" von Hans Lang. Note: "lobenswert".
20.7.1958 Bei der 100jährigen Jubiläumsfeier des Gesangvereins
Onstmettingen.
27./28.7.1958 Das Sommernachtsfest, gemeinsam mit Musikverein,
wurde ein großer Erfolg.
4.10.1958 Ausflug nach Riedlingen, Zwiefalten, Steinhausen, und
Mengen.
29. 6.1959 Mitwirkung bei der Feier des 25-jährigen Priesterjubiläums
des H. H. Pfarrers Dr. Müller im Gasthaus zum Lamm.
25.7. 1959 Sommernachtsfest mit Musikverein.
19.9.1959 Ausflug ins Neckartal, Besigheim, Tripstrill.
31.7.1960 Das Sommernachtsfest wurde durch Regenfälle gestört und
musste in den Lindensaal verlegt werden.
7.8.1960 75jähriges Fahnenjubiläum. Der Verein sang beim Gottesdienst
die "Deutsche Messe" von Schubert. Im Festzug: Musikverein Killer, die
Gesangvereine Schlatt, Jungingen, Burladingen, Hausen, Starzein,
Melchingen, Salmendingen, Killer.
11.9.1960 Gausängertreffen in Balingen.
2.7.1961 Beim Gautag in Sigmaringen. Kritiksingen: Chor "Ver-
schwunden ist die finstre Nacht". Gutachten: Alles in allem hat der Verein
eine sehr achtbare Leistung vollbracht. Den Sängern und dem Chorleiter
unsere Anerkennung!
23.7.1961 Beim 125jährigen Vereinsjubiläum des Sängerbundes
Hechingen.
5./6.8.1961 Sommernachtsfest zusammen mit Musikverein.
4. 11. 1961 Mitwirkung bei der Einweihung des neuen Schulhauses.
5. 8.1962 Teilnahme am 30jährigen Jubiläum des Musikvereins Hausen
i. K.
8. 9.1962 Ausflug: Freudenstadt, Schwarzwaldhochstraße, Mummelsee,
Hochritt, Neuweiher, Rheintal, Kellereien der Winzergenossenschaft,
(Kostproben der verschiedenen Jahrgänge) - Bühlertal, Baden-Baden,
Schwarzenbach-Talsperre, Murgtal.
16.11.1962 Beteiligung am 40jährigen Dirigentenjubiläum des Gau-
Chormeisters Wallishauser in Hechingen.
7.7.1963 Beim 100jährigen Jubiläum des Sängerbundes Balingen.
Kritiksingen: "Wach auf, du Handwerksgesell", Note: "sehr gut".
14.7.1963 Bei der Fahnenweihe des Gesangvereins Stein.
21.7.1963 Beim Sängertreffen in Winterlingen zur dortigen 100-Jahrfeier.
4.8.1963 Beim 100-jährigen Jubiläum des Gesangvereins Starzein.
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3.5.1964 Für den erkrankten Dirigenten Haller hat Oberlehrer Selig,
Hausen, die Vertretung übernommen.
14.6.1964 Bei "Eintracht-Hechingen/Friedrichstraße" zum 60-jährigen
Jubiläum.
18. bis 20.7.1964 Mitwirkung beim Kreismusikfest in Killer.
26.7.1964 Bei der Hundertjahrfeier des Gesangvereins Hart.
4.2.1965 Musiklehrer Ajdnik, Hausen/Tailfingen, wird neuer Dirigent, weil
Herr Haller erkrankt ist.
19.6.1965 Verleihung der Zelter-Plakette an den Verein beim Gau-
Sängertreffen in Schömberg. Seit der MGV Killer besteht, hat er sich zur
Mitwirkung an Veranstaltungen innerhalb der Gemeinde, seien sie kirch-
licher oder weltlicher Art, zur Verfügung gestellt. Damit hat er sich im
Rahmen der gegebenen Verhältnisse künstlerische und volksbildende
Verdienste erworben und dafür ist ihm zu seinem 100jährigen Bestehen
bereits am 19.6.1965 in Schömberg (Kreis Balingen) im Rahmen eines
Festkonzerts die "Zelter-Plakette" durch Regierungs-Präsident Birn über-
reicht worden. Stellvertretend nahm Vorsitzender Kaspar Roth diese
Ehrung für den Verein entgegen. Die Urkunde zur Zelterplakette ist vom
Bundespräsidenten Lübke unterzeichnet.
Die Auszeichnung wurde vom preußischen Kultusminister Boelitz in den
Zwanzigerjahren dieses Jahrhunderts geschaffen und vom verstorbenen
Altbundespräsidenten Prof. Heuss wieder eingeführt. Die Plakette kann
laut Satzung zum 100jährigen Bestehen an Chorvereinigungen verliehen
werden, die sich in ernster und erfolgreicher musikalischer Arbeit der
Liedpflege gewidmet und im Rahmen der örtlich gegebenen Verhältnisse
künstlerisch oder volksbildend Verdienste erworben haben. Die Stiftung
der Zelter-Plakette führt zu dem Mann zurück, dessen Verdienst die ers-
ten Gründungen von Chorvereinigungen sind (1809 Berliner Liedertafel).
Karl Friedrich Zelter (1758-1832) hat sich vom Bauhandwerker emporge-
arbeitet zu einem der Größten seiner Zeit. Goethe, Schiller, Hegel und
Humboldt, um einige zu nennen, gehörten zu seinem Freundeskreis.
20.6.1965 Kritiksingen in Schömberg: Lied ,,0 wann" von Paul Zoll.
Besondere Belobigung für Chorauswahl und rhythmische Gestaltung.
14./15.8.1965 Sommernachtsfest im üblichen Rahmen.
5.6. 1966 Bei der Fahnenweihe in Boll.
26.6.1966 Beim Gau-Sängertreffen in Bisingen. Chor: "Junges Mädchen
saß am Meere". Sehr gute Kritik.
10.7.1966 Beim 125jährigen Jubiläum des MGV Burladingen.
7.8.1966 Beim Kreismusikfest in StarzeIn. Oberlehrer Selig dirigiert.
25.10.1966 Hauptlehrer Alfred Schäfer, Jungingen, übernimmt als Diri-
gent den Verein.
14. 1.1967 Norbert Petznik wird 1. Vorsitzender.
28. 5.1967 Der Verein übernimmt an Fronleichnam den Kirchen- und
Prozessionsgesang mit Liedern aus der" Deutschen Messe" von
Schubert, dirigiert von Lehrer Lorch.
3.-5.6.1967 Mitwirkung beim 100jährigen Jubiläum des MGV Jungingen.
24./25.6.1967 Waldfest, wie üblich mit Kinderfest.
1./2. 7. 1967 Beim Kritiksingen in Tailfingen (Gauliederfest). Lied:
"Trinklied", Note: "sehr gut". Dirigent: Lehrer Schäfer.
23.7.1967 Beim 100jährigen Jubiläum des MGV Melchingen.
16./17.9.1967 Herbstfest im geheizten Zelt.
28.10.1967 Mitwirkung bei der Altarweihe in Killer durch den Weihbischof
Gnädinger, Freiburg.
29.10.1967 Erstmals Mitwirkung beim so genannten Altentag in der
Linde.
14.4.1968 Der Verein singt im österlichen Festtagsgottesdienst die
"Deutsche Messe" von Schubert unter Stabführung von Lehrer M. Lorch.
Als Nachtrag möge der Vollständigkeit halber hier noch angeführt
werden:
Die Überlieferung erzählt, daß in Killer zu Ende des vorigen Jahr-
hunderts einmal zwei Männergesangvereine bestanden hätten. Als der
Verein mit Fahne und Dirigent Lehrer August Endreß an einem
Sängertag in Hörschwag sich beteiligte, sei unvermutet ein zweiter
Verein aus Killer aufgetaucht, der ohne Fahne dahermarschiert kam.
Dirigent dieser Sanges-Konkurrenz sei Konrad Simmendinger, Binder ('S
Rauthe Konrädle) gewesen.
Aus dem Kassenbuch (angelegt 1897) sind noch folgende Daten
nachzutragen:
29. Juni 1901: Beteiligung an der Fahnenweihe in Schlatt.
23.8.1901 Beim 25-jährigen Fahnenjubiläum in Jungingen bei der
Eintrachtslinde. Unsere Lieder: "Die deutsche Muse" von Seifferheld,
und "Selige Stunden".
27.1.1902 Geburtstagfeier unseres Kaisers, vom Militärverein eingela-
den, im Lamm gefeiert.
19.5.1902: Ausflug über Ringingen nach Salmendingen auf den
Aussichtsturm, 2 Lieder gesungen, dann im Adler, heiter und fidel wur-
den Rucksäcke und Feldflaschen geleert, dann Kirchgang, in geordne-
tem Zuge durch Salmendingen nach Talheim unter Absingen lustiger
Marschlieder. In Talheim sehr lustig, besonders die Mitglieder Philipp
Simmendinger und Jordan Schuler hatten die besten Rollen gespielt.
Von da nach Mössingen, dort Mittagsmahl in der Rose eingenommen.
Von dort per Bahn nach Bodelshausen, Gasthof zum Löchle. Hier wurde
tüchtig getanzt, gesungen und getrunken, von dort nach Sickingen, wo
ebenfalls sich lustig gemacht wurde, von dort nach Hechingen und per
Bahn nach Killer. Kurz, recht gemütlich, heiter und fidel, jedem Verein zu
empfehlen.
10.5.1903: Maiausflug nach Bisingen.
Silvesterabend bei Bier und Humor im Lamm.
27.1.1904 Kaisers Geburtstag.
20.4.1904 Hochzeit des Mitgliedes Wilhelm Fischer bis abends im Adler.
Zum Stiftungsfeste
(von Friedrich Kästle, Schreinerfrieder)
In unserm schönen Zollerland da liegt ein Dorf, gar weit bekannt.
Nur einmal ist sein Nam' im Land, liegt schön im Tal, wird Killer genannt.
Rundum der "Trauf" vom Albgebirge gibt unserm Dorf die schöne Zierde.
Von Fremden nach der Kirch' befragt:
"Schaut dort, wo's Haus den Turm überragt!
Sie ist der Mutter der Kirche geweiht, mög' endlich sie führen zur Einigkeit!"
Nun lasset uns singen aus voller Brust deutsche Lieder nach Herzenslust,
lasst uns das Erbe von hundert Jahren mit der "Harmonie" in die Zukunft tragen.
Ein herzlich Willkommen, ihr lieben Gäste beim hundertjährigen Stiftungsfeste!
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Im Frühjahr 1968 ist auf Betreiben des Vereins ein Schülerchor gegründet worden. Er zählt z. Zt. 22 Mitglieder und wird vom
Vereinsmitglied Willi Schuler, einem Schüler des Gymnasiums Hechingen, geleitet. Der junge Dirigent hat in den Osterferien
einen Dirigentenkurs mit gutem Erfolg besucht und sich so auf seine Aufgabe vorbereitet. Es wäre zu wünschen, daß dieser
Jugendchor zu einer Quelle werde, aus der immer wieder "frisches Blut" dem alternden Verein zugeführt werden kann! Dem
Männergesangverein "Harmonie" wollen wir an der Schwelle seines zweiten Jahrhunderts die besten Wünsche mit auf den
Weg geben: möge in seinen um die neue Fahne gescharten Reihen immer herrschen, was sein Name beinhaltet:
Übereinstimmung, Einklang, Eintracht, wohl tönender Zusammenklang! Möge er immer die Kraft aufbringen, sich durchzuset-
zen trotz aller nagenden und zersetzenden Einflüsse einer supermodernen Umwelt! -
Herzlichen Dank
sagen wir für das freundliche Entgegenkommen der inserierenden Firmen aus
Killer und Umgebung, Nur so war es uns möglich, eine Festschrift in solcher
Aufmachung herauszugeben.
Herzlichen Dank auch denen, die uns mit Geldspenden unterstützten.
Killer, im Juni 1968
Männergesangverein »Harmonie«